Nach 2 1/2 Wochen und 8000 km bin ich nun wieder zuhause angekommen. Der Urlaub war wunderschön und wie immer viel zu kurz Wir haben ein Gewitter und Sturm erlebt, was dort sehr selten ist. Rangers die am nächsten Tag sofort mit den Reparatur der Brücken begonnen haben, die beim Sturm kaputt gegangen sind. Einer sprach mit uns und sagte er muss es schnell reparieren, da die Leute nicht mehr zurück kommen und hängen fest…Respekt!!!
Markus ist noch in Norwegen aber bald bin ich auch wieder da, eigentlich hätte ich auch gleich da bleiben können ….
Fazit Norwegen ist Landschaftlich wunderschön, die Einheimischen sind super nett und hilfsbereit
Am nächsten Morgen kurz nachdem wir aufgestanden sind, hielt ein Fahrzeug neben uns. Ein Ranger stieg aus und fragte uns ob wir wissen das die Brücke unterhalb noch ganz wäre. Wir sagten Ihm das wir das nicht wüssten, da wir ja vorgestern diese passiert hatten. Wir haben ihm nur sagen können, das die Brücke zur Graddis Fjellstua kaputt war. Er bedankte sich und verriet uns das die Brücken wohl unterhalb auch beschädigt ist, da die Leute nicht mehr zurück bzw weiter kamen. Sie würden wohl fest hängen. Er müsse jetzt sehr schnell die Brücken reparieren. Respekt in Deutschland würde das unendlich lange dauern…meiner Meinung nach 🙈🙈 Für Markus ging es dann wieder ab auf die Piste. Heute waren es ca. 15 km. Das Wetter hatte sich beruhigt und Markus konnte die Natur in vollen Zügen genießen. Es ging wieder viel hoch und runter aber diesmal mit einer tollen Aussicht von oben, bevor er runter ins Tal laufen musste. Ich genoss den Tag in einem Kaffee und ließ es mir gut gehen Die E 6 war in dieser Zeit mein bester Freund🤣🤣🤣 Nachmittages bin ich dann wieder Richtung Treffpunkt gefahren und bin Markus wieder ein kleines Stück entgegengelaufen. Es ist halt doch schöner gemeinsam zu laufen. Nachdem wir am Auto waren, stellte ich fest das ich die Dachbox vergessen hatte zu schließen🙈🙈🙈 aber es war noch alles da. Nach kurzem Schreck sind wir dann nach Rognan in die Weinhandlung gegangen und haben uns einen schönen Wein für Markus und eine für mich gekauft. Wir waren beide gespannt ob er wirklich das war, was uns die Verkäuferin versprochen hatte. Dann haben wir noch eingekauft und haben uns einen Burger schmecken lassen. Anschließend sind wir zu unserer gebuchten Unterkunft gefahren. und waren überrascht wie schön und gemütlich sie war. Bis jetzt waren die Unterkünfte eher teuer und nicht so kuschlig. Wir haben dann erstmal schön ausgiebig geduscht und uns aufs Sofa gekuschelt. Später haben wir dann sie Waschmaschine angeschmissen und gemeinsam uns war zu Essen gekocht. Diesmal mit richtigen Töpfen und Pfannen 🤣🤣 zum Essen gab es dann den Wein und wir müssen sagen, die Verkäuferin hat beide Geschmäcker getroffen. Nach dem Essen haben wir es uns wieder auf dem Sofa gemütlich gemacht und noch ein bisschen Wein getrunken. Mit einem leichten Schwips ging es dann später ins Bett 😴😴😴
Am morgen haben wir schön gefrühstückt und anschließend alles Sachen wieder eingepackt, die wir gestern zum trocknen aufgehängt hatten. Die Vermieterin fragte uns ob wir gut geschlafen hätten, was wir bejahten. Mal abgesehen das die Hütte zu warm für uns war 🤣🤣🛖 Sie erzählte uns das es in der Nacht ein ziemliches Unwetter gab, war wir zwar gehört hatten aber wir sind es ja auch gewohnt. Für uns neu war die Erkenntnis das dies hier sehr selten vorkommt. ⛈️⛈️⛈️ na ja nach kurzem Abschied ging es zurück auf die Piste. Ich lies Markus am Parkplatz raus und wollte schon mal zum Etappenende vorfahren. Heute sollte es eine kurze Strecke sein so ca 4 Km. Ich führ ein bisschen neben Markus her, was aber doof war. Als ich gerade weiter fahren wollte rief auf einmal eine Stimme :“Markus???“ komisch ich hatte ein Déjà-vu 🤣🤣🤣es stellte sich heraus das es der Mann von der letzten Hütte war mit dem Markus den vorgestrigen Abend verbrachte. Nach kurzem Gequatsche verabredeten wir uns für den Abend. Weiter ging es auf der Piste. Leider musste Markus feststellen das die Brücke, über die er musste, nicht mehr ganz war. Das Unwetter hatte sie kaputt gemacht. Es war zu gefährlich dort zu überqueren, weshalb er dann zurück zur Straße musste und einen Umweg laufen musste. Ich bin ihm dann entgegen gefahren um ihn etwas mit Musikalischer Unterhaltung zu begleiten. Als die Etappe fertig war, sind wir einkaufen gefahren um den Gastgebern des Abends auch mal etwas gutes zu tun. Angekommen bei dem Norwegischem Pärchen stellte sich heraus doch noch ein Pärchen da waren. Wir setzten uns gemeinsam ums Feuer und stellten uns gegenseitig vor. Nach kurzer Zeit fing es an zu tröpfeln, weshalb sie anfingen die Sachen rein zu räumen. Ich dachte mir so, hmm komisch die paar Tröpfchen, na ja ok dann helfen wir einfach. Nach nicht mal einer Minute goss es wie aus Eimern, da dachten wir uns, ok macht Sinn das sie alles rein räumen 🤣🤣🤣🤣 Der Abend gestaltete sich feucht fröhlich und meine Bedenken das ich nicht so gut Englisch kann wurden in Luft aufgelöst. Nach dem Abend viel es mir eher schwer Deutsch zu sprechen oder schreiben 🤣🤣🤣egal so haben wir einfach auf Englisch weiter gesprochen. Ab und zu ein bisschen Deutsch dazwischen…passt 🤣🤣🤣 Die Nacht verbrachten wir dann im Auto, was der einzige Ort war wo es wirklich wenigstens ein bisschen dunkel ist. So ganz ohne Nacht ist schon nicht einfach 🤣🤣🤣 nachdem wir nach kurzer Zeit im Auto die 1. Stechmücke hatten, haben wir schnell die Scheiben noch mit dem Mückenspray eingesprüht und hatten tatsächlich die Nacht Ruhe 😴😴😴
Am Morgen ging es für Markus früh los. Er verabschiedet sich von den Norwegern und ab ging es. Das Wetter meinte es nicht gut an diesem Tag, es regnete ohne Ende. Diesmal waren es ca 20 Km für Markus. Ich bin an diesem Morgen dann mit dem Auto zu der Verabredeten Stelle gefahren. Also wenn man denkt in Norwegen mal eben kurz rüber fahren, hat man sich das falsch vorgestellt 🤣🤣🤣🤣
Mal eben kurz sind dann so ungefähr 2 Stunden 🤣🤣🤣🚗🚗🚗 an dem Parklplatz angekommen dachte ich mir, na lauf ihm ein Stück entgegen, dein Fuß muss auch mal wieder lernen zu laufen 🙈🙈🙈 also Rucksack auf Regensachen an und los ging es . Ich war nach ungefähr 1 Stunde pitsche nass☔☔☔ egal weiter ging es. An diesem Tag waren doch einige Leute unterwegs, hätten wir nicht gedacht. Nach einiger Zeit sah ich plötzlich ein grünes Männchen und dachte mir so…das ist er. Fragte ganz vorsichtig Markus bist du das…und tatata er war es 🤣🤣🤣🤣er dachte oh da kommt ja wieder jemand und war überrascht mich zu sehen 😜😜 gemeinsam gingen wir Richtung Auto dem sogenanntem Etappenziel von heute. Unterwegs haben wir unter einem „kleinen“ Stein🤣🤣🤣 noch eine kurze Rast gemacht um uns ein bisschen zu stärken. aber es wurde uns ziemlich schnell Kalt also gingen wir weiter. Klitschnass am Auto angekommen, wechselten wir erstmal gleich unsere Sachen, es war ja weit und breit keiner zu sehen, sodass dies dort kein Problem war 🤣🤣☔☔🚗🚗 allerdings war im Auto schlafen bei diesem Wetter keine Option, sodass wir in Junkerdal uns eine Hütte mieteten, direkt auf einer Huskyfarm 🐕 . Kurz vor der Hütte haben wir dann auch unsere 1. Elchkuh gesehen, was dann doch sehr überraschend für uns war. In der Hütte war es herrlich warm, wir haben dann erstmal unsere nassen Sachen ausgebreitet, sodass sie trocknen konnten. Anschließend gab es eine heiße dusche und ein schönes Nickerle…zumindest für Markus. Ich habe in der Zeit Essen gemacht. den Abend haben wir dann gemütlich ausklingen lassen.
Morgens trennten wir uns wieder. Die nächste Etappe waren 18,3 km lang mit ungewissem Weg. Mit viel auf und ab und vielen Sträuchern entpuppte sich die Etappe als nicht so einfach. Ok er war auch noch nicht eingelaufen. Diesmal schlief er in der Balvasshytta 🛖 . Dort lernte er ein Norwegisches Pärchen kennen, die ihn mit Eintopf und Wein verköstigten. Der Abend wurde mit Gesprächen verbracht bis es Zeit war zu schlafen. Ich habe mich an dem Tag auf Entdeckungstour in Fauske gemacht und später auf einem Campingplatz einquartiert um mal unsere Wäsche zu waschen, was auch wirklich nötig war 🤢🤢🤣🤣🤣
Am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege, Markus lief den E 1 weiter und ich bin nach Glomfjord (insgesamt ca 400 km) gefahren und habe mir die Gegend angeschaut. Sehr schöne Gegend. Ich habe es mir am Fjord gemütlich gemacht und lecker gefrühstückt. Die Autofahrer die vorbei kamen dachten sich bestimm das ich gaga bin…..na ja bin ich ja🤣🤣🤣🤣
Markus musste an diesem Tag schwer kämpfen, mit Knapp 26 km mit ständigem auf und ab und viel Sumpf war es nicht einfach. Dann hat es zwischendurch auch mal geregnet, das fehlte natürlich. Aber wie sagt er immer: „das gehört dazu“ 🤣🤣☔☔⛈️⛈️. Nachdem ich dann am verabredetem Treffpunkt war, dachte ich mir, ich laufe ihm entgegen. Wenigstens ein bisschen und dann vor allem gemeinsam zurück laufen. Nach kurzer Zeit traf ich dann Markus und er freute sich nicht mehr alleine laufen zu müssen. Wir haben kurz Rast gemacht und sind dann zur Hütte gelaufen. Nachdem wir uns umgezogen und Wasser geholt hatten, habe ich für Markus ein richtig gutes Essen gemacht. Lachs mit Tomatenreis und Mais…ok der passte nicht ganz so gut aber egal 🤣🤣🤣 Nach dem abspülen haben wir uns noch ein bisschen gemeinsam an Tisch gehockt und über den Tag geplaudert. Es war richtig gemütlich.
Nach einem sehr schweren Abschied für 7 Wochen, trennten sich erstmal unsere Wege. Da ich noch nicht richtig gewillt war ihn wirklich zu verlassen, bin ich in der Nähe auf einen Hochgelegenen Parkplatz gefahren um die Natur noch ein bisschen zu genießen. Doch nach ca einer Stunde hatte Markus heraus gefunden das eine Straße bis fast vor die Hütte geht wo er übernachten möchte , er war oben am Berg angekommen und hatte die Aussicht genossen. Er rief mich an in der Hoffnung das ich noch in der Nähe war….dies war ich natürlich🥰🥰🥰 ich stieg ins Auto und tatata plötzlich hatten wir uns wieder Wir haben uns so gefreut als wären wir schon Wochen voneinander getrennt gewesen🤣🤣🤣Nachdem wir dann gemeinsam nochmal die Landschaft genossen hatten, ist Markus in die Richtung der Hütte und ich bin mit dem gefahren. Unterwegs lief ein Rentier sehr beschwingt vor mit her, als würde er mir den Weg weisen wollen🤣 . Nach kurzem suchen stellte ich fest, das ich mit dem Auto nicht ganz ran fahren kann. Na gut dann musste es die letzten Meter zu Fuß weitergehen. Markus war schon an der Hütte und kam mir entgegen. Gemeinsam gingen wir in die Lomihütte rein und stellten fest, das wir dort alleine waren. Sie war so schön klein und kuschelig…hier wollten wir definitiv bleiben. Markus holte schnell noch die Sachen aus dem Auto, da ich sie erstmal da gelassen hatte. In der Zwischenzeit bereitete ich das Essen zu Nudeln mit Pasta und für Markus noch eine Chin Suppe🍝🍜 wir haben den Abend gemütlich zusammen gesessen, geredet und einen Film angeschaut den wir runter geladen hatten. Es war ein aufregender und schöner Tag 🥰🥰🥰
Langsam kam die Zeit zur Vorbereitung. Markus läuft den E1 Fernwanderweg. Der geht vom Nordkap bis nach Sizilien. Markus ist bereits vom Nordkap bis nach Sulitjelma gewandert. Da mich ein Fersensporn schon länger begleitet, kann ich leider nicht mitwandern.
Heute haben wir das Artic Cirkle Center besucht, wo wir 02/17 schon mal waren, dort war es aber leider geschlossen. OK es war auch bis zu Dach eingeschneit 🤣🤣🤣. Wir wollten mal sehen wie es im Sommer dort aussieht. An diesem Tag war es schon ziemlich kalt. Leider war es weniger informativ sondern eher kommerziell was wir schade fanden. Im angrenzendem gebiet gab es gaaaanz viele gestabelte Steine, was irgendwie komisch aber auch cool war
Nachdem wir endlich in Bodo angekommen sind, haben wir uns erstmal einen Unterschlupf gesucht. Diesmal ging es in eine besondere Unterkunft. Die Arctic Cabins sind kleine Hüttchen, die im Norwegenstyle eingerichtet waren. Sie hatten eine Küchenzeile, eine Toilette mit Waschbecken und gemütliche Bette. Die Dusche war im Haupthaus, was gar nicht so schlimm war. Die Hütten sind total gemütlich, weshalb wir gleich ein paar Tage dort waren. Wir bekamen am ersten morgen ein reichhaltiges Frühstück und abends eine Pizza. Das haupthaus war Anmeldung, und Restaurant zugleich. Die Vermieter dort waren sehr freundlich und hilfsbereit.