Schleswig bis Dänemark – von Hügelgräbern, Fischbrötchen und einem neuen Fahrrad 🚴♂️🚗🇩🇰
Der Tag begann für uns in Schleswig. Früh morgens hatten wir unser ganzes Gepäck aus dem Hotelzimmer nach unten geschafft – Markus belud sein Fahrrad 🚴♂️, ich (Melle) packte alles ins Auto 🚗. Mein Tagesziel war Flensburg, wo ich mir ein Fahrrad anschauen wollte, das ich in der Nacht zuvor online entdeckt hatte 🔍.
Markus fuhr zunächst allein durch Schleswig und schaute sich die Stadt an. Besonders der Marktplatz und die Kirche mit ihren hell-dunklen Musterungen – fast wie ein Zebra 🦓 – gefielen ihm sehr. Die Strecke war wieder ein ständiges Auf und Ab ⛰️, aber dieses Mal meinte er, es war weniger windig 🌬️ und er fühlte sich richtig kraftvoll 💪 – die Erholung hatte offenbar gewirkt.
Unser Plan war, uns später in Flensburg zu treffen, um gemeinsam nach Dänemark zu fahren 🇩🇰. Markus verzichtete diesmal auf Abkürzungen, denn die Strecke war einfach zu schön 🌳🚴. Unterwegs kam er an einem historischen Schlachtfeld vorbei – Schauplatz des Deutsch-Dänischen Kriegs vor rund 175 Jahren ⚔️. Gedenktafeln erinnerten an die Ereignisse – ein Stück Geschichte mitten in der Natur 📜.
Besonders faszinierend: Markus war oft auf dem E1-Fernwanderweg unterwegs, der vom Nordkap bis nach Sizilien führt 🌍. Teile davon – wie der Ochsenweg – würden wir auch mit dem Rad weiterfahren. Markus war den E1 ja bereits vom Nordkap bis Roros, durch die Schweiz und nach Italien gewandert – bis kurz vor Mailand kam er bis jetzt! Zu Fuß war das allerdings oft hart – besonders Asphaltstrecken 🥵. Auf dem Rad war’s natürlich komfortabler und schneller 🚴💨.
Manche Orte erkannte er nicht wieder, aber dann kam dieser Moment: „Halt, hier habe ich doch mal mit jemandem gesprochen… dort müssten Hügelgräber sein!“ Und tatsächlich – nach der nächsten Kurve lagen sie da. Diesmal fuhr er direkt hin, machte eine kurze Pause und erinnerte sich 🌄.
Später nahm er doch eine kleine Abkürzung über die Landstraße – der Verkehr war nervig 🚗🚗🚗, aber mit dem Fahrrad konnte er locker durchradeln. Ich hingegen hatte keine Probleme, kam wohl früher an – über eine andere Route. Trotzdem war es in Flensburg chaotisch voll, ich fand mich schwer zurecht 😓. Nach einem Standort-Screenshot 📸 fand Markus mich schließlich und holte mich ab.
Ich war an diesem Vormittag eh schon ziemlich durch – denn der Besuch im Fahrradladen hatte es in sich 🚴♀️🛠️. Die Beratung war top! Erst sortierten wir aus, was gar nicht in Frage kam, dann die Räder ohne Range Extender (eine Akku-Erweiterung mit 250 kWh 🔋). Ein junger Verkäufer betreute mich geduldig – holte bei Fragen sofort seinen erfahreneren Kollegen dazu. Gemeinsam klärten sie alles bis ins Detail – sogar in der Werkstatt wurde nochmal geprüft, welche Modelle für den Extender geeignet waren 🔧.
Am Ende blieben zwei Räder übrig. Das eine sah ziemlich spacig aus – der Gepäckträger war höher als der Sattel 😅. Ich fragte mich nur: Wie soll ich da aufsteigen? Also blieb das andere Modell, das ich dann Probe fuhr – und es war fantastisch! 😍 Danach gab’s den Kostenvoranschlag und ich informierte mich noch über mögliche Upgrades, wie z. B. Lowrider-Gepäckträger vorne (die ich später selbst bestellen sollte).
Mit dem Zettel in der Tasche fuhr ich zum Parkplatz, wo ich das Auto erstmal stehen lassen wollte – ab jetzt geht’s mit dem Rad weiter 🚲💨!
Markus hatte mich derweil abgeholt, und wir fuhren zu unserem Fischhändler des Vertrauens 🐟🥪. Dort gibt’s unserer Meinung nach die besten Fischbrötchen überhaupt! 😋 Ich wartete 1½ Stunden (ja, wirklich!) auf die Bestellung. Markus nutzte die Zeit sinnvoll – telefonierte mit seiner Mutter 📞 und passte auf die Räder auf.
Gut gestärkt machten wir uns dann auf den Weg zur dänischen Grenze 🇩🇰. Natürlich – wie sollte es anders sein – ging’s erst einmal wieder berghoch ⛰️. Bevor wir die Grenze erreichten, machten wir noch einen Stopp bei Lidl 🛒, denn wir wollten heute in einem Shelter übernachten – das sind einfache Unterstände, die es in ganz Dänemark gibt 🏕️.
Der Grenzübertritt war unspektakulär – ein schmaler, grüner Weg 🌿. Kein großes Schild, kein Hinweis – nur ein kleines „Willkommen“-Schild und die Autokennzeichen verrieten uns, dass wir in Dänemark waren 🚘.
Wieder ging es bergauf – aber von oben hatten wir einen weiten Blick auf die dänische Landschaft 🌾. Unser ursprüngliches Ziel war ein bekannter Campingplatz, den wir vom Wandern kannten – aber wir entschieden uns spontan für einen anderen, weiter entfernten Platz.
An einer Wikingerstätte trafen wir Roswitha, die vor vier Jahren nach Dänemark ausgewandert war. Wir unterhielten uns lange mit ihr – sie erzählte von ihrem Haus, ihrer Auswanderung und ihrem neuen Leben hier. Ich freundete mich mit ihrem Hund Archi an 🐶❤️.
Dann ging es endlich zum Shelterplatz. ich rief die Nr an die dort angepinnt war, und kurz darauf kam eine freundliche Frau vorbei. Sie öffnete uns die Tür zu einem kleinen Gebäude – und zu unserer Überraschung gab es dort Toiletten, Duschen und sogar Strom ⚡🚿 – alles für nur 7 € für uns beide! Ein echter Glücksgriff!
Die Frau warnte uns noch: „Morgen soll es viel regnen…“ ☔ Ob das stimmt, werden wir sehen – aber heute war erstmal ein richtig schöner Tag mit vielen Eindrücken, Höhenmetern und Fischbrötchen 🥰.













