22. CP Tauchbasis Kreidesee bis Wedel

22. CP Tauchbasis Kreidesee bis Wedel

Frühstart Richtung Wedel

Um 8:15 Uhr ging es für uns los. Unser Ziel war Wedel, um Markus’ jüngsten Sohn Lars zu besuchen. Der Plan war, früh anzukommen, sich noch etwas auszuruhen, zu duschen und dann gemeinsam essen zu gehen.
Der Wind meinte es an diesem Tag recht gut mit uns – er kam günstig von der Seite. Trotzdem kam ich morgens überhaupt nicht in Fahrt. Kein Wunder: Ich hatte weder gefrühstückt noch etwas Zuckerhaltiges getrunken.

Rettung in Himmelspforten

Der rettende Einkauf kam in Himmelspforten. Dort besorgten wir beim Aldi Frühstück und fanden eine Sitzgelegenheit – direkt vor dem Weihnachtsmannpostamt!
Markus wunderte sich zunächst, warum ich sofort zu fotografieren begann. Erst als ich ihm erklärte, dass hier die Kinder ihre Briefe an den Weihnachtsmann schicken, begriff er, wo wir gelandet waren. Er selbst meinte lachend, als Kind hätte er eh nur mit der Rute gerechnet.
Während wir aßen, prasselte der Regen herunter. Zum Glück standen wir unter einem großen Baum.

Durch Stade und entlang der Felder

Die Strecke führte uns an Feldern entlang, und es war überraschend eben. Das Rätsel um das Kennzeichen „STD“ löste sich ebenfalls: Es stand für Stade, eine ehemalige Hansestadt.
Eigentlich hatte ich morgens überlegt, nur bis Stade zu fahren, um Markus mehr Tempo zu gönnen. Doch er bestand darauf, dass wir gemeinsam weiterfahren.

Kappenrettung in letzter Sekunde

Kurz vor der geplanten Fähranlegestelle an der Elbe passierte es: Ein LKW fuhr vorbei, und der Wind riss mir die Kappe vom Kopf. Sie landete mitten auf der Straße. Markus lief sofort los, um sie zu holen – unterstützt von einem Autofahrer, der bremste, den Warnblinker einschaltete und so die Straße sicherte. Eine richtig nette Geste.

Planänderung wegen eingestelltem Fährbetrieb

An der Elbe erwartete uns die nächste Überraschung: Die Fähre nach Blankenese fuhr seit 2022 nicht mehr. Also improvisierten wir und steuerten das Airbus-Werk an, um von dort in Finkenwerder die nächste Verbindung zu erwischen.
Kurz vor der Fähre gab es für mich noch eine kleine Nuss-Pause – der Akku war leer. Ein älteres Ehepaar lotste uns direkt zur richtigen Anlegestelle.

Auf der Fähre fragten wir ein anderes Paar, wie man bezahlen könne, sie luden uns einfach auf ihr Ticket ein, das für fünf Personen gültig war.

Über die Elbe und auf nach Wedel

Die Überfahrt war kurzweilig – wir plauderten mit unseren spontanen Reisegefährten, die prompt fragten, ob unsere bepackten Räder Motorräder oder E-Bikes seien. Lustiger Zufall: Die Frau kam aus unserer Gegend.

In Blankenese angekommen, führte uns der Weg vorbei am Campingplatz, den wir schon von einer früheren Wanderung kannten, und dann kam er – der berüchtigte 9%-Anstieg. Markus fuhr mühelos hoch, kam mir dann entgegen, nahm mein Rad ab und half mir die letzten Meter.

Ankunft, Steakhaus und Feierabend

Im Hotel in Wedel angekommen, duschten wir und ruhten uns kurz aus. Zum Abendessen trafen wir Lars in einem nahegelegenen Steakhaus.
Bei gutem Essen verging die Zeit wie im Flug – so sehr, dass Lars am Ende ein Taxi nehmen musste, weil kein Bus mehr fuhr. Wir fielen danach nur noch erschöpft, aber zufrieden ins Bett.

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