Ruhetag in Jokkmokk – Delikatessen, bewegende Geschichten & ein kleines Wunder 🚴♀️🦌🎒
Heute haben wir mal richtig ausgeschlafen – und das war auch dringend nötig. Die letzten Tage haben Kraft gekostet und mein Körper (Melle) hat mir deutlich gezeigt: Ich brauch noch Pause. Der Infekt steckt wohl immer noch ein bisschen in den Knochen 😷💤
Also: Stühle raus, Kaffee in der Hand und einfach mal den Tag langsam starten. Keine Hektik, kein Plan – einfach nur durchatmen. Markus fuhr später allein in den Ort und holte Frühstück. Und was für eins! 🥐🧀
Er brachte sogar Rentierfleisch mit – für mich eine absolute Delikatesse! Ich hab mich riesig gefreut und wir haben das Frühstück wirklich in vollen Zügen genossen 🦌🍽️
Gegen Mittag ging’s dann doch noch gemeinsam los – wir wollten ins Samenmuseum in Jokkmokk. Und wow, das war richtig beeindruckend! 🎨🧭
Wir haben uns sehr viel Zeit gelassen, die Ausstellungen genau angeschaut und viel über die Kultur und Geschichte der Sami gelernt. Aber irgendwann war’s einfach zu viel – die Energie war aufgebraucht. Wir haben uns dann nur noch schnell die Samenflagge gekauft – die soll später unsere Pullis zieren! 🚩💙💚❤️💛
Danach sind wir noch zur Kirche in Jokkmokk gegangen. Ich ging hinein – es war ruhig, fast schon meditativ. Dort gab es einen Knopf, mit dem man sich Infos zur Kirche auf verschiedenen Sprachen anhören konnte. Eine schöne kleine Entdeckung 🕍🎧
Was uns auffiel: In Jokkmokk sind echt viele Deutsche unterwegs. Zwei Familien, die sogar komplett ausgewandert sind, haben wir getroffen. Später auf dem Campingplatz begegneten wir dann einem niederländischen Ehepaar – mit dem Mann hat Markus lange gesprochen.
Als ich dazukam, hat er uns seine Geschichte erzählt – und die ging unter die Haut:
Er wollte eigentlich von den Niederlanden nach Rom radeln. Doch am dritten Tag hatte er einen Herzstillstand. Einfach umgefallen. Sein Glück: Zwei Personen in der Nähe hatten gerade einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht und haben ihn sofort reanimiert. Weitere Helfer kamen dazu – und sie haben es geschafft. Er wurde gerettet, bekam fünf Stents eingesetzt – und ist jetzt wieder unterwegs.
Er lachte und sagte: „Ich bin jetzt Cees 2.0.“ Was für ein starker Moment! 💓💬🚴♂️
Am Abend saßen wir noch in der Campingküche. Auf einmal waren total viele Leute da – fast schon wie auf einem kleinen Festival. Wieder einige Deutsche dabei.
Ein Mann war anfangs ziemlich eigen, aber später kam er doch ins Gespräch mit Markus – und schwupps saßen die beiden bei einem Glas Wein zusammen 🍷🙂
Ich hatte mich ausgeklinkt und einfach nur Netflix geschaut – mein Akku war leer, aber das war genau richtig.
Im Zelt ist Markus dann sofort eingeschlafen – ich leider nicht. Ich musste häufig raus zur Toilette und hab schließlich gemerkt: Ein kleiner Nierenstein hatte sich gelöst. Der Druck ließ nach, der Urin konnte wieder fließen, und nach einer Weile wurde es besser.
Irgendwann bin ich dann doch noch eingeschlafen – erleichtert, erschöpft, aber dankbar 🙏🌌
























