Nach dem Motto „Über sechs Brücken sollst du fahren“😄 ging es um 7 Uhr zurück zum Fahrradverleih. Wir hofften das wir durch den frühen Beginn bisschen von der Morgenkühle ausnutzen konnten. Am Verleih war schon ein großer Menschenandrang (die Idee mit dem frühen Aufstehen hatten wir sogesehen nicht allein 🤣). Da ich leider noch immer bisschen Probleme mit dem Knie hatte und das Wetter bekanntlich nicht allzu kühl war, entschlossen wir uns das erste Mal ein E-Bike auszuprobieren. Nachdem wir unsere Fahrradhelm ausgesucht hatten ging es auch gleich los…
Als erstes ging es zur Fähre die uns zum Anfang des Radwegs fuhr. Hier konnten wir erleben wie die Priorisierung hinsichtlich der Fahrgäste organisiert wurde. Erst die Schüler und dann die ganzen Fahrradtouristen (bei der ersten Fähre konnte nicht ein Fahrradfahrer mitgenommen werden, soviele Schüler waren am Pier). Auf der anderen Seite ging es dann aber los… endlich Fahrtwind spüren, bei Reisfeldern und schönen japanischen Einfamilienhäusern vorbei zur ersten Brücke (von sechs).
Die Wege waren perfekt ausgeschildert, es wurden überall extra farbliche Markierungen auf dem Asphalt angebracht … man konnte sich eigentlich nicht wirklich verfahren auch die Auffahrt zur Brücke wurde optimal umgesetzt (spiralförmig ging es hier zu den jeweiligen Brücken). Auch gab es auf der gesamten Strecke insgesamt 10 Servicestelle (hier kann man z.B. die Fahrräder abgeben wenn man nicht die ganze Strecke fahren will – Wichtig: Der Abgabeort muss beim Abholen des Fahrrads festgelegt werden). Jede Brücke hatte eine eigene Fahrradspur manchmal auch unterhalb der Autofahrbahn.
Nach der zweiten Brücke machten wir eine längere Pause um unseren Wasserspiegel wieder aufzutanken (wurde doch wieder richtig heiß 🤪). Hier trafen wir auch einen japanischen Rennradfahrer mit dem wir viel Spaß hatten und uns gut unterhielten. Auf der Strecke trafen wir ihn immer wieder … wir waren natürlich berghoch viel schneller wie er, sind halt Cheater so hat er lachend gerufen (ich liebe die ehrlich und freundlich Art der Japaner 🤣).
Zum Schluss ging es noch über eine 4,5 km lange Brücke, was für eine Aussicht 😍😍😍. In Imabari angekommen ging es zur Servicestelle am Bahnhof und hier sahen wir das alle anderen Fahrradfahrer in der gleichen Verfassung waren wie wir… rot wie ein Krebs und total verschwitzt aber glücklich ohne Ende🤣. Zurück zur Unterkunft ging es wieder mit dem öffentlichen Bus.
Fazit unserer Fahrradtour: Jeder der Japan bereist sollte diese Fahrstrecke einmal fahren, es ist was ganz anderes wenn man so über die japanische Landschaft fährt. Die E-Bikes waren nicht wirklich notwendig, es gab einige steile Passagen aber das meiste jedoch sehr flach.
Morgen geht es zum Fuji (ca. 500 km entfernt)… das Wetter soll ja richtig gut sein dort… dann ist Wandern angesagt
































