20. Tag von CP Eckernförde zum CP Knaus Campingpark Spieka

20. Tag von CP Eckernförde zum CP Knaus Campingpark Spieka

Ein besonderes Frühstück auf dem Campingplatz

Guten Morgen! Wir hatten heute ein ganz tolles Frühstück. Die Betreiberin des Campingplatzes hat uns Brote geschmiert – mit Wurst, Käse und Salat aus ihrem eigenen Garten, dazu noch Radieschen. Total super! Und das alles kostenlos – sie wollte wirklich nichts dafür haben. Sie meinte nur: „Irgendwann kommt das zu mir zurück.“Wir hoffen und wünschen ihr das von Herzen.

Regenpause im Zelt

Nach dem Frühstück haben wir uns tatsächlich noch einmal ins Zelt verkrochen und geschlafen. Das Regenradar hatte nämlich nur Regen für den Vormittag gemeldet. Wenn man das schon sieht, kann man die Zeit auch sinnvoll nutzen und einfach noch ein bisschen schlafen.Man sieht auf dem Radar ja, wenn es besser wird – und dann fährt man eben später los. Notfalls fährt man an so einem Tag einfach etwas weniger. Ein bisschen Regen gehört zum Fahrradfahren eben dazu, aber wenn man es vermeiden kann, macht man es sich lieber gemütlich. Schließlich ist man ja nicht auf der Flucht.

Teure Brötchen am Sonntag

Weil Sonntag war und alles zu hatte, hat die Pächterin uns ja überhaupt erst das Frühstück gemacht. Eigentlich wollten wir noch ein Selfie mit ihr machen – das haben wir leider vergessen.Später sind wir dann losgefahren und haben gehofft, dass uns der Wind ein bisschen wohlgesonnen ist. Es ging zunächst Richtung Osten, Richtung Bremerhaven. Unterwegs haben wir dann doch noch eine Bäckerei gefunden, die geöffnet hatte.Die Brötchen dort waren allerdings mit die teuersten, die wir bisher gegessen haben: 65 Cent pro Stück – schon heftig! Allerdings muss man dazu sagen, dass sonntags eben ein Aufschlag üblich ist. Die Brötchen waren dafür aber auch richtig gut. Wir haben außerdem noch ein Brot gekauft, eine Art Fladenbrot mit Kräutern der Provence, leicht fettig und salzig – also genau das, was wir gebraucht haben.

Begegnungen auf dem Weg zur Fähre

Weiter ging es Richtung Bremerhaven, zur Fähre. Dort haben wir noch zwei ältere Damen kennengelernt, die auf dem Weserradweg unterwegs waren und ebenfalls bis Cuxhaven fahren wollten. Wir haben kurz mit ihnen gesprochen, bis die Fähre kam.Es war die größte Fähre, auf der wir bisher gefahren sind. Und das Ganze hat gerade mal zehn Euro gekostet – für Fahrrad und Passagier zusammen. Die Weser ist doch größer, als man denkt, und es gab diesmal auch ordentlich Wellengang.Gefahren sind wir genau 15 Minuten. Danach mussten wir uns erst mal wieder orientieren – das ist ja normal, wenn man an einem neuen Anlegeplatz ankommt.

Sehenswürdigkeiten in Bremerhaven

In Bremerhaven haben wir noch ein paar Sehenswürdigkeiten angeschaut: das Schulungsschiff „Deutschland“, die Kongresshalle, das U-Boot und die Schiffe, die im Hafen lagen.Irgendwann haben wir dann gesagt: „So, jetzt genug geschaut und Fotos gemacht, jetzt geht’s weiter Richtung Norden.“ Das nächste größere Ziel war Cuxhaven.

Campingplatz-Suche und Wetterkapriolen

Wir haben schnell nach einem Campingplatz geschaut. Beim letzten Knaus-Campingplatz waren wir sehr zufrieden, also dachten wir: „Lass uns dort wieder hinfahren.“ Dort konnten wir auch jederzeit ankommen, was wichtig war, weil wir spät gestartet sind und daher auch später ankommen. Die meisten Plätze schließen ja spätestens zwischen 18 und 20 Uhr.Alles ließ sich per E-Mail abwickeln, auch die Bezahlung – das war wirklich einfach und der Service war top.Doch wie immer wollte der Wettergott uns kurz vor Schluss noch mal testen. Es kam ordentlich Wind auf, sodass ich (wie so oft) im Windschatten von Markus gefahren bin. Er übernimmt dann immer die „Windsprecher“-Rolle, weil er einfach mehr Kraft hat als ich. Es ist schon angenehm, wenn ich nicht mehr so viel Gegenwind abbekomme und trotzdem etwas schneller vorwärtskomme.Natürlich funktioniert das nur, wenn der Wind wirklich von vorn kommt. Einmal kam eine böse Böe von der Seite, die mich richtig erwischt hat. Da muss man dann erstmal gegenlenken.

Enttäuschung auf dem Campingplatz

Trotz allem haben wir den Campingplatz schließlich erreicht – und waren ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Es gab keine Rezeption, keinen Aufenthaltsraum und auch sonst kaum Infrastruktur. Die Toiletten erinnerten eher an öffentliche Strand-Toiletten, die Duschen konnte man nur mit einem Schlüssel öffnen, und das Licht dort war eher eine schwache Notbeleuchtung.Man konnte zwar sehen, wo man hinläuft – mehr aber auch nicht. Allerdings lag der Platz diesmal direkt am Wasser, nicht hinter dem Deich. Vielleicht reicht das manchen schon als Argument, auch wenn man dort viel Wind und Kälte abbekommt und trotzdem viel bezahlt, aber wenig bekommt.

Hilfe aus dem Wohnmobil

Wir haben uns dann in den Windschatten eines Wohnmobils gestellt und uns ein Süppchen gekocht. Die Frau aus dem Wohnmobil hat noch mal schnell rausgeschaut und uns sogar angeboten, Wasser im Wasserkocher heiß zu machen. Das war wirklich lieb von ihr.

Müde ins Zelt

Abends sind wir ziemlich schnell ins Zelt gekrochen, weil es einfach kalt war.

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