24. Tag von Wedel zum Campingplatz Bum

24. Tag von Wedel zum Campingplatz Bum

Rückfahrt nach Hooksiel – ein Tag nur für die Logistik

Für mich ging es an diesem Tag mit Bus und Bahn zurück nach Hooksiel, wo unser Auto stand. Mein Plan: das Auto holen und meinem wundgescheuerten Schritt eine kleine Pause gönnen.
Das Hotel war so nett, ich konnte mein Fahrrad samt Gepäck dort lassen, sodass ich nur mit leichtem Gepäck reisen konnte. Trotzdem war es ein enorm zeitaufwendiger Akt – über zehn Stunden war ich unterwegs.

Markus rollt weiter Richtung Norden

Während ich noch im Zug saß, fuhr Markus weiter nach Norden – entlang jener Strecke, die wir am Vortag mit dem Bus gefahren waren. Der Wind war ihm wohlgesinnt und kam kräftig von hinten. Mit 20–30 km/h flog er über die flachen Straßen.
In einer Bäckerei gönnte er sich einen Mohnstollen, den er genüsslich verspeiste. Er war überrascht, wie flach die Landschaft war, und erreichte Neumünster schon sehr früh.

Weiterfahrt trotz Zeitvorsprung

Da er sich noch fit fühlte, fuhr Markus einfach weiter. Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade erst in Wilhelmshaven angekommen – und machte dort leider keine besonders guten Erfahrungen.

Entdeckung am Ochsenweg

Auf halber Strecke entdeckte Markus ein Schild mit der Aufschrift Ochsenweg. Da klingelte es bei ihm: Den kannte er noch von einer Wanderung.
Dieser Fernweg stammt aus der Bronzezeit. Vor der Industrialisierung wurden hier Ochsen von Aalborg in Dänemark bis nach Hamburg getrieben, um dort verkauft zu werden.

Kartoffelfelder, Wälder und lange Tage

Markus’ Weg führte vorbei an unzähligen Kartoffelfeldern und durch viele Wälder. Uns fiel auf, dass die Abende schon deutlich heller waren. Man konnte leicht die Uhrzeit unterschätzen – morgens um fünf war es schon so hell, dass man fast aufstehen wollte.

Campingplatz-Test mit Stromanschluss

Sein Ziel für diesen Tag war der Campingplatz „Bum“. Dort nahm Markus testweise einen Stellplatz mit Strom.
Mittlerweile hatten wir ein Verlängerungskabel im Gepäck – mehr Ballast, aber dafür mehr Komfort. Markus stellte fest, dass er immer noch genug Transportkapazität hatte. Ich hingegen war froh, dass mein Gepäck leichter geworden war. Immerhin kippte ich nun nicht mehr mit dem Rad um.

Gedanken über ein E-Bike

Langsam begannen wir ernsthaft darüber nachzudenken, ob ein E-Bike für mich nicht die bessere Lösung wäre. Das ständige Auto-Nachholen war stressig, zeit- und kostenintensiv. Wie und wo wir das umsetzen könnten, stand allerdings noch in den Sternen.

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