Kätzchen, Cappuccino & der Anstieg von 7,9 % – Von Bindeballe nach Jelling 🐾🚲⛰️
Morgens waren wir früh wach – die Nacht war kurz, aber es half nichts: Aufstehen war angesagt. Bei mir (Melle) bahnte sich leider eine Erkältung 🤧 an, und so nutzte ich die ruhige Morgenzeit, um noch einmal über das Fahrrad nachzudenken und ein wenig zu recherchieren 🧠🚲.
Wir tranken an diesem Morgen unsere letzten Cappuccino und den letzten Kakao ☕🍫 – fast schon ein symbolischer Moment. Irgendwie traurig, aber auch ein kleiner Start in einen neuen Abschnitt. Gegen 9 Uhr brachen wir auf.
Unser ursprüngliches Ziel war Jelling, aber wir wollten vorher unbedingt noch einen Umweg zum Campingplatz Bindeballe machen – den kannten wir schon vom Wandern 🥾. Und der kleine, nostalgische Gemischtwarenladen dort ist einfach ein Traum: Es riecht wunderbar altmodisch, nach Holz, nach Geschichte 🪵✨ – und das Angebot reicht von Süßkram bis Bierspezialitäten 🍬🍺. Ganz nebenbei: Der Laden befindet sich in einem alten Bahnhof, nicht mehr in Betrieb, aber mit originalen Waggons auf den Gleisen – richtig schön nostalgisch 🚂.
Zuerst ging es aber zum Einkaufen – Frühstück musste sein. Es gab Joghurt, der mir allerdings schwer im Magen lag 🥴. Bevor wir weiterfuhren, rief ich nochmal im Fahrradladen an – ich hatte mich nun doch für das Cube mit Zusatzakku 🔋 entschieden.
Dann ging es weiter – über größere Straßen, aber wir waren richtig positiv überrascht von der Rücksichtnahme der Autofahrer 🚗🙏. Unterwegs sprachen wir viel über die Frage: Brauchen wir das neue Fahrrad wirklich für diese Tour? 🤔
Nach langem Hin und Her entschieden wir, dass nicht das Material, sondern meine (Melles) Gesundheit und Belastbarkeit den Takt vorgeben sollten ❤️. Also: Kein neues Rad für diese Tour – lieber anpassen, Pausen machen und die Route auf mich abstimmen. Markus dachte laut über einen Anhänger zur Entlastung nach, was ich sehr gut fand 🎒🚲.
Plötzlich sagte Markus:
„Ich glaube, ich habe einen Platten.“
Und ja – so war’s. Reifen platt. Glück im Unglück: Direkt in der Nähe war eine kleine Bank, auf der wir es uns gemütlich machten, während Markus den Reifen wechselte 🔧.
Und dann passierte etwas richtig Süßes: Fünf kleine Kätzchen 🐱🐱🐱, etwa 4 Monate alt, kamen neugierig an, spielten mit den Bändeln derFahrradtasche und machten einfach gute Laune. Ein echter Magic Moment 😍.
Wieder fahrbereit, ging es weiter nach Bindeballe. Ich wusste: Erstmal geht’s ordentlich bergab, aber später würde das natürlich auch wieder bergauf bedeuten. Egal – der Zwischenstopp war’s wert. Im Laden gab’s leckeren Kuchen 🍰, belegte Brote 🥪 und – wie so oft – wunderbares Timing beim Wetter: Immer wenn der Regen kam, konnten wir uns rechtzeitig unterstellen ☔🌦️.
Danach machten wir uns auf Richtung Jelling. Wir wählten eine alternative Route – schön bergab… zunächst. Dann kam es:
Ein Schild mit 7,9 % Steigung auf 732 Metern ⛰️💀.
Challenge accepted? Nun ja… Markus schaffte den Anstieg durchgehend auf dem Rad 🚴♂️. Ich leider nicht. Irgendwann ging mir komplett die Puste aus, ich musste schieben, pumpen, schnaufen 😮💨 – und zum Schluss nahm mir Markus sogar noch das Fahrrad ab. Mein Held. 💕
Es ging weiter hoch und runter, wir kämpften uns durch – und waren überglücklich, als wir endlich Jelling erreichten 🎉.
Dort lernten wir Thomas kennen der Platzbetreiber– er merkte sofort, wie kaputt ich war, und sagte direkt:
„Komm, dann reden wir auf Deutsch.“
Sympathisch!
Wir kauften Dusch- und Waschmarken, schlugen unser Zelt wieder an derselben Stelle wie vor zwei Jahren auf – was für ein schönes Déjà-vu ⛺😊.
Dort trafen wir auch einen Radreisenden aus München, der in Hamburg gestartet war und nun auf dem Weg zum Skagerrak war – ambitioniert, schnell und sehr offen. Es war spannend, sich mit ihm über Routen, Räder und Ziele auszutauschen 🚴♂️🌍.
Wir waren froh, endlich mal wieder Wäsche waschen zu können 🧦🧼 – wir rochen nämlich ehrlich gesagt schon ein bisschen wie wilde Tiere 🐗😅. Nach dem Duschen kochte ich noch etwas Warmes 🍲, während Markus ein paar Kleinigkeiten einkaufte – darunter ein überraschend leckerer, frischer Fertigsalat 🥗.
Wir aßen in Ruhe, redeten über den Tag, und Markus flickte nochmal seinen Reifen, um morgen startklar zu sein. Mich plagte die Erkältung ziemlich stark 🤒, aber ich hoffte einfach, dass es morgen wieder besser wäre.
Ein Tag voller Höhen und Tiefen – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Aber auch mit Kätzchen, Kuchen und kleinen Glücksmomenten. Dänemark, du bleibst aufregend und herzlich. ❤️















