🚴♀️ Ein kurzer, aber harter Tag
Diesmal sind wir nicht besonders weit gekommen – gerade mal 25 Kilometer. Aber was sich nach wenig anhört, hatte es ordentlich in sich: 350 Höhenmeter! Ich war vom Vortag noch ziemlich platt, und der Weg ging weiter in einem ständigen Wellenprofil – hoch, runter, hoch, runter.
Gleich der erste Anstieg hatte 8 % Steigung – kein sanfter Start in den Tag. Ein Berg schien gar kein Ende zu nehmen. Markus machte sich sogar Sorgen, ob ich überhaupt noch ankommen würde. Ich war wirklich richtig fertig und kam kaum noch vorwärts.
🛣️ Radweg an der E4 – wellig wie eh und je
Zum Schluss führte der Weg wieder an der E4 entlang – diesmal aber immerhin auf einem Radweg. Trotzdem war das Profil weiterhin sehr wellig und fordernd.
Wir überlegten kurz, direkt auf der E4 weiterzufahren, verwarfen den Plan dann aber schnell wieder. Denn dort gab es keinen richtigen Radweg mehr – nur eine schmale Spur neben der Fahrbahn. Außerdem wussten wir, dass es dort nochmal deutlich höher hinaufgehen würde.
Markus hätte das sicher ohne Probleme geschafft, aber ich mit meinen Atemproblemen? Mehr als 5 km/h wären da wohl nicht drin gewesen. Wir scherzten, dass ich dann nicht der Rattenfänger von Hameln, sondern die Autofängerin von Schweden wäre. Wir lachten herzlich und stellten uns das bildlich vor – ich vorneweg, eine Kolonne hupender Autos hinter mir.
🏕️ Ein Zimmer, viel Schlaf und Spaghetti
Wir erreichten schließlich einen Campingplatz und entschieden uns, ein Zimmer zu nehmen – die richtige Entscheidung. Endlich mal wieder ein Dach über dem Kopf! Wir wuschten unsere Klamotten und ich holte ordentlich Schlaf nach – den hatte ich dringend nötig.
So langsam machten sich auch unsere technischen Begleiter bemerkbar: Mehrere Ladekabel funktionierten nicht mehr, und auch eine Powerbank von Markus gab endgültig den Geist auf. Nicht ideal, wenn man unterwegs auf Stromversorgung angewiesen ist.
Abends kochte ich einen riesigen Topf Spaghetti mit Tomatensoße – fast alles wurde weggeputzt. Genau das Richtige nach so einem Tag!
🦟 Mücken oder Kopfschmerzen?
Was bei den Kabinen nicht so ideal war: Es gab keine Moskitonetze an den Fenstern. Wir konnten die Fenster also nicht einfach öffnen, obwohl wir es eigentlich gewohnt sind, im gut durchlüfteten Zelt zu schlafen.
Am nächsten Morgen wachten wir mit Kopfschmerzen auf – zu wenig frische Luft. Irgendwann machten wir das Fenster dann doch auf und hofften, nicht von den Mücken gefressen zu werden. Zum Glück ging es halbwegs – und wir konnten wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf nachholen.








