Ein heißer Tag, viele Höhenmeter und ein überraschendes Wiedersehen
Markus machte sich früh morgens auf den Weg zum Einkaufen – die nächsten Tage würde es keine Einkaufsmöglichkeiten geben. Er brachte eine gute Mischung mit: Fertiggerichte, Powerfood und ein paar süße Goodies (Gummibärchen inklusive). Nur das Brot… das hatte er leider vergessen.
Wir starteten trotzdem, und gleich zu Beginn ging es ordentlich bergauf. Lange, gleichmäßige 8 % Steigung – das war kein Spaziergang. Irgendwann hielt Markus bei einem kleinen Laden, um Brot zu holen und ein bisschen zu quasseln. Ich fuhr in der Zwischenzeit schon mal weiter.
Zweimal musste ich anhalten – mein Puls war zu hoch, die Luft knapp, und sogar meine Uhr schlug Alarm. Markus holte mich schließlich ein und wartete oben auf mich. Dort gab’s zur Belohnung erstmal eine kleine Erfrischung: Ein Fluss lud zum Abkühlen ein. Kurz die Füße ins Wasser gehalten – das tat gut.
Dann ging’s weiter. Erst flach, dann noch einmal ein kleines Stück bergauf. Aber danach: herrlich bergab! Der Fahrtwind kühlte etwas, und ich genoss die Abfahrt. Doch wie das immer so ist – wo’s runtergeht, geht’s irgendwann auch wieder rauf.
Markus kannte die Strecke vom Wandern und meinte locker: „So 1–2 % Steigung.“ Ich sah den Berg und dachte mir: Wo genau siehst du 1–2 %? Es waren dann eher 6 % – aber gut. Oben angekommen hatte Markus schon seinen Stuhl aufgebaut, den Tisch an sein Fahrrad gesteckt – und für mich ein schattiges Plätzchen vorbereitet. Es war wieder ein richtig heißer Tag.
Wir winkten den vorbeifahrenden Autos und Radfahrern zu und löffelten erstmal gemütlich eine Suppe. Und dann – wie aus dem Nichts – fuhr ein kleiner Minibus an mir vorbei. Jemand winkte wild. Ich dachte mir noch: Moment, den Bus kenn ich doch! Und tatsächlich: Es waren Cees und Anneliese aus den Niederlanden, die wir in Jokkmokk kennengelernt hatten!
Ich hatte gerade ein Video aufgenommen und gar nicht gesehen, wer da winkte. Markus rief: „Da winkt uns jemand – meinen die uns?“ Und ja – Cees hatte umgedreht, war zurück zum Parkplatz gefahren und lud uns herzlich auf einen Kaffee ein.
Wie schön! Es gab heißen Kakao für Markus, Kaffee für mich und leckere Plätzchen dazu. Wir quatschten eine ganze Weile – es war richtig schön, die beiden wiederzusehen. Natürlich durfte auch unser obligatorisches Erinnerungsfoto nicht fehlen, bevor wir wieder aufs Rad stiegen.
Der Weg führte weiter im klassischen Wellenprofil – rauf, runter, rauf… nur leider mit starkem Gegenwind. Und so wurde jede kleine Steigung zur echten Herausforderung. Wir merkten, dass wir inzwischen richtig hungrig waren – außer Frühstück, Suppe und einem Keks war noch nichts im Magen. Zeit für eine Pause!
Wir kochten uns etwas und ich testete zum ersten Mal das Powerfood. Und wow – das Zeug wirkte! Ich spürte neue Energie und wir konnten noch ein gutes Stück weiterfahren.
Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir einen Rastplatz mit Bank, Toilette und sogar anderen Radfahrern. Perfekt! Wir bauten unser Zelt auf, saßen noch einen Moment auf der Bank und ließen den Tag ausklingen. Müde, aber zufrieden, krochen wir schließlich ins Zelt – und schliefen tief und fest.











