Author : M+M

56. Tag vom Vibyggera District nach Arnas

🌅 Ein stiller Morgen am See

Wir saßen morgens noch lange am See. Die Nacht war für mich alles andere als ruhig – ich hatte eine Attacke, bei der ich nicht genau wusste, was los war. Mir war extrem heiß, und am liebsten hätte ich mich ausgezogen und wäre direkt in den kalten See gesprungen.

Am Morgen hatte ich dann Herzstolpern, was mich zusätzlich verunsicherte. Ich wusste nicht, ob das von den Wechseljahren kam oder von was auch immer – aber es war unangenehm. Trotzdem entschieden wir uns, weiterzufahren.

🎶 Ballermann on Tour

Und irgendwie lief es dann. Ich konnte an dem Tag fahren ohne Ende. Vielleicht lag es an der Musikbox, die zum ersten Mal mit dabei war – und dazu noch Ballermann-Musik. Es war verrückt, aber es hat gepusht.

Manche Leute, die in ihren Gärten standen, schauten erst etwas verwundert, als wir mit Malle-Beats an ihnen vorbeifuhren – grüßten uns dann aber doch freundlich.

🌧️ Regen im Anmarsch – typisch Norwegen

Wir sahen, wie der nächste Regen näherkam. Und wie man weiß: Wenn’s in Norwegen regnet, dann richtig. Kein „kurzer Schauer“, sondern stundenlanger Landregen. Also hieß es: schnell einen Platz finden.

An einem See war die Wiese schön gemäht – perfekt. Wir stellten unser Zelt blitzschnell auf. Doch kaum hatten wir angefangen, kamen auch schon unsere kleinen Freunde…

🦟 Dinner is served – die Mücken sind zurück

Die Mücken ließen nicht lange auf sich warten. Es war, als hätten sie uns nur erwartet. „Oh, Dinner Time“, dachten sie sich wohl.

Also bauten wir das Zelt in Rekordzeit auf und flüchteten sofort hinein. Mal eben kurz Pippi machen bedeutete: danach wieder 20 Minuten Mücken eliminieren. Ein täglicher Kampf.

Markus sagte irgendwann: „Mist, ich hab meinen Schlafsack draußen vergessen.“
Ich meinte nur: „Lass ihn draußen, wir nehmen heute einfach meinen – ich will nicht nochmal raus und neu mit dem Mückenkrieg anfangen.“

Und damit war klar: Heute wird gekuschelt – Hauptsache, keine Mücken mehr im Zelt.

55. Tag von Nordingra District zum Vibyggera District

🍽️ Später Start – gemütliches Frühstück

Wie so oft ging es auch heute eher spät los. Wir genossen noch in aller Ruhe unser Frühstück und unsere Getränke. Irgendwie war klar: Heute wollten wir diese Etappe endlich abschließen.

Kurz nach dem Start merkte Markus schon, dass etwas nicht stimmte. „Irgendwas hakt“, meinte er. Und tatsächlich – ein Bändel hatte sich im Reifen verheddert. Wir lösten ihn und fuhren weiter, aber das komische Gefühl blieb. Markus sagte: „Bei der nächsten Pause schaue ich mir das genauer an.“

🌬️ Gegenwind und kein Vorankommen

Der Wind kam diesmal direkt von vorne, und das machte uns richtig zu schaffen. Selbst bei 2 % Gefälle schafften wir nur 9 km/h. Es fühlte sich an, als würden wir treten und treten, aber einfach nicht vom Fleck kommen.

Zum Glück drehte der Weg irgendwann Richtung Osten, und der Wind kam nicht mehr ganz so frontal. Aber bis dahin war es echt zäh.

😤 Schlechte Stimmung und keine Lust mehr

Heute hatte Markus einen miesen Tag. Er war unzufrieden, genervt vom Wind und dem ständigen Auf und Ab. Eigentlich hatte er gar keine Lust mehr zu fahren. In seinem Kopf war schon das Bild: Jetzt nur noch bergauf und dann Zelt aufbauen.

Aber wir wollten endlich diese Etappe hinter uns bringen, also hielten wir durch. Das wellige Profil und der permanente Gegenwind machten einfach keinen Spaß.

🚵‍♂️ Schotter, Sorgen und Schweizer Wahrheit

Der Schweizer Radler, den wir vor ein paar Tagen getroffen hatten, hatte uns ja schon gewarnt: Der Weg wird nicht besser – viel Schotter, schlecht zu fahren. Und leider hatte er recht. Mein Fahrrad ist für Schotter nicht gemacht, und nach meinem letzten Sturz war die Angst, wieder zu fallen, immer noch da.

🛠️ Pause am See und Reparatur

Am See entdeckten wir eine schöne Stelle zum Rasten. Markus nutzte die Gelegenheit und schaute sich endlich sein Rad genauer an. Und siehe da: Das Kettenlaufwerk hatte sich durch den Bändel gelöst. Er reinigte es gleich gründlich und machte alles wieder fit.

Ich machte es mir derweil gemütlich auf meinem Stuhl und hielt erstmal ein kleines Mittagsschläfchen – genau das hab ich gebraucht.

⛺ Ankommen, Zelt, Suppe

Nach der Pause machten wir uns auf den Weg zum nächsten Campingplatz. Am Ende standen 65 Kilometer und 800 Höhenmeter auf dem Tacho. Für mich war das völlig in Ordnung – mehr muss es wirklich nicht sein.

Am Platz angekommen bauten wir das Zelt auf, duschten und kochten uns ein Süppchen. Markus telefonierte noch mit seinem Sohn, während ich mich bald ins Zelt verzog und einfach nur meine Ruhe wollte.

54. Tag von Härnosand zum Nordingra District

🚴‍♀️ Ein kurzer, aber harter Tag

Diesmal sind wir nicht besonders weit gekommen – gerade mal 25 Kilometer. Aber was sich nach wenig anhört, hatte es ordentlich in sich: 350 Höhenmeter! Ich war vom Vortag noch ziemlich platt, und der Weg ging weiter in einem ständigen Wellenprofil – hoch, runter, hoch, runter.

Gleich der erste Anstieg hatte 8 % Steigung – kein sanfter Start in den Tag. Ein Berg schien gar kein Ende zu nehmen. Markus machte sich sogar Sorgen, ob ich überhaupt noch ankommen würde. Ich war wirklich richtig fertig und kam kaum noch vorwärts.

🛣️ Radweg an der E4 – wellig wie eh und je

Zum Schluss führte der Weg wieder an der E4 entlang – diesmal aber immerhin auf einem Radweg. Trotzdem war das Profil weiterhin sehr wellig und fordernd.

Wir überlegten kurz, direkt auf der E4 weiterzufahren, verwarfen den Plan dann aber schnell wieder. Denn dort gab es keinen richtigen Radweg mehr – nur eine schmale Spur neben der Fahrbahn. Außerdem wussten wir, dass es dort nochmal deutlich höher hinaufgehen würde.

Markus hätte das sicher ohne Probleme geschafft, aber ich mit meinen Atemproblemen? Mehr als 5 km/h wären da wohl nicht drin gewesen. Wir scherzten, dass ich dann nicht der Rattenfänger von Hameln, sondern die Autofängerin von Schweden wäre. Wir lachten herzlich und stellten uns das bildlich vor – ich vorneweg, eine Kolonne hupender Autos hinter mir.

🏕️ Ein Zimmer, viel Schlaf und Spaghetti

Wir erreichten schließlich einen Campingplatz und entschieden uns, ein Zimmer zu nehmen – die richtige Entscheidung. Endlich mal wieder ein Dach über dem Kopf! Wir wuschten unsere Klamotten und ich holte ordentlich Schlaf nach – den hatte ich dringend nötig.

So langsam machten sich auch unsere technischen Begleiter bemerkbar: Mehrere Ladekabel funktionierten nicht mehr, und auch eine Powerbank von Markus gab endgültig den Geist auf. Nicht ideal, wenn man unterwegs auf Stromversorgung angewiesen ist.

Abends kochte ich einen riesigen Topf Spaghetti mit Tomatensoße – fast alles wurde weggeputzt. Genau das Richtige nach so einem Tag!

🦟 Mücken oder Kopfschmerzen?

Was bei den Kabinen nicht so ideal war: Es gab keine Moskitonetze an den Fenstern. Wir konnten die Fenster also nicht einfach öffnen, obwohl wir es eigentlich gewohnt sind, im gut durchlüfteten Zelt zu schlafen.

Am nächsten Morgen wachten wir mit Kopfschmerzen auf – zu wenig frische Luft. Irgendwann machten wir das Fenster dann doch auf und hofften, nicht von den Mücken gefressen zu werden. Zum Glück ging es halbwegs – und wir konnten wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf nachholen.

53. Tag von Timra nach Härnosand

🌦️ Weiter geht’s – erstmal ohne Regen

Der Regen hatte aufgehört und wir machten uns wieder auf den Weg. Wir überlegten: Verläuft der E4 dort eigentlich auf einem Radweg oder ist das doch eher was für Autos? Vor Ort wurde schnell klar: Es gibt keinen Radweg entlang der E4 – nur die stark befahrene Straße selbst.

Also entschieden wir uns, gemeinsam diese Strecke zu fahren. Keine ganz entspannte Wahl, aber wir wollten vorankommen.

⛰️ Schweden – flach ist anders

Es ging wieder ständig bergauf und bergab. Da soll noch mal jemand sagen, Schweden sei flach! Nach dem xten steilen Abstieg gefolgt von einem noch steileren Anstieg fragte ich mich wirklich: Warum mache ich das eigentlich?

Markus sprach mich erstmal gar nicht an – er wusste, dass ich ziemlich sauer war. Aber das hielt zum Glück nicht lange an. Mein eigentliches Problem war nämlich eine schmerzende, geschwollene Stelle in der Nähe der Leiste, die das Fahren ziemlich unangenehm machte.

🚴‍♂️ Begegnung mit einem Schweizer Radler

Unterwegs trafen wir einen Schweizer Radreisenden, der sichtlich frustriert war. Er beschwerte sich über den schlechten Weg, hatte kein wirkliches Ziel mehr und meinte, dass er eigentlich nur noch nach Hause wolle. Seine Motivation schien komplett im Keller zu sein. Irgendwie konnte ich ihn an dem Tag gut verstehen.

🍽️ Abendessen unter’m Dach

An einem kleinen Geschäft holten wir uns etwas Leckeres zu essen. Kaum kamen wir wieder raus, fing es natürlich wieder an zu regnen. Also setzten wir uns unter das Vordach und machten es uns dort gemütlich. Markus telefonierte mit seinem Sohn, ich warf einen Blick aufs Regenradar. Es sah so aus, als käme bald der nächste Schutt. Deshalb sagte ich: „Ich fahr schon mal los.“

Markus kam aber kurze Zeit später auch nach.

🚴‍♀️ Mit vollem Bauch geht’s leichter

Es ging erneut bergauf – aber mit vollem Magen war das Ganze plötzlich etwas einfacher. Oben angekommen sagte ich nur: „Hier bleibe ich nicht stehen – hier sind viel zu viele Mücken!“

Laut Navi waren es nur noch zwei Kilometer bis zum Ziel. Klingt machbar, oder? Naja – die Strecke hätte man wohl besser mit dem Mountainbike fahren sollen. Also blieb uns nichts anderes übrig, als außenrum zu fahren.

Ich konnte eigentlich schon gar nicht mehr – aber es half ja nichts. Markus lotste uns dann sicher zum Campingplatz.

🎉 Ankunft mit Aufsehen

Als wir ankamen, waren wir sofort die Attraktion. Auf dem Platz war gerade eine Feier im Gange, und alle schauten uns an, als wir mit unseren vollbepackten Rädern ankamen. Einige suchten sogar nach einem Motor und konnten kaum glauben, dass wir alles aus eigener Kraft bewegt hatten.

Nachdem wir das Zelt aufgebaut und uns warm geduscht hatten, krochen wir ziemlich schnell ins Zelt – es war ja auch schon ziemlich spät geworden.

📊 Die Tagesbilanz

Trotz aller Strapazen und kleiner Tiefpunkte: 86 Kilometer und 950 Höhenmeter standen am Ende auf dem Tacho. Kein Wunder, dass ich so erledigt war. Aber gleichzeitig auch wieder stolz, das durchgezogen zu haben.

52. Tag von Sundvall nach Timra

☀️ Ein trockener Start – trotz Regenvorhersage

Für diesen Tag war eigentlich Regen angesagt, aber als wir morgens aufstanden, war der Himmel überraschend klar. Also packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg. Zuerst ging es angenehm bergab – immer schön am Fahrradweg entlang. Ein richtig entspannter Start!

🚴‍♂️ Der lange Anstieg

Nach dem lockeren Beginn kam der Haken: Ein langer, zäher Anstieg, fast eine Stunde lang nur bergauf. Oben angekommen, sahen wir dann auch den Regen heranziehen. Ein kurzer Blick aufs Regenradar reichte – wir mussten schnell wieder runter.

🌧️ Regen, Regen, Regen…

Doch mitten in der Abfahrt holte uns der Regen ein. Also anhalten, Regenkleidung raus und schnell umziehen. Währenddessen kam ein Schwede vorbei und plauderte mit uns über sein Aussteigerleben. Ganz spannend, aber mir wurde dabei richtig kalt – also fuhr ich schon mal weiter. Ich wusste ja, dass Markus mich am nächsten Hügel wieder einholen würde.

🍬 Süßigkeiten statt Pause

Die nächste Steigung meisterte ich mit einer ordentlichen Portion Süßigkeiten – bei Regen macht Pause einfach keinen Spaß. Hauptsache weiterkommen!

🛒 Mittagspause im Maxi-Markt

In einem Maxi-Markt fanden wir endlich Zuflucht, holten uns etwas zu essen und konnten sogar drinnen sitzen. Dort probierten wir zum ersten Mal eine schwedische Pizza. Fazit: leider ziemlich geschmacklos. Aber gut – war eben keine echte Pizzeria.

🏕️ Campingplatz mit Überraschung

Weiter ging’s zum Campingplatz. Nach der ersten Begrüßung auf Englisch stellte sich schnell heraus: Die Verpächterin sprach auch Deutsch. Sie und ihr Mann waren erst im Mai nach Schweden ausgewandert – und witzigerweise kam sie sogar aus dem Westerwald, also ganz aus unserer Nähe!

Eigentlich wollten wir eine Hütte mieten, aber leider war keine frei. Also schnell das Zelt aufgebaut und ab unter die warme Dusche. Der Platz hatte zum Glück einen TV-Raum, in dem wir unsere nassen Sachen trocknen und ein bisschen entspannen konnten.

💻 Ein bisschen Arbeit, dann ab ins Zelt

Für nur 20 € war der Campingplatz echt günstig. Wir nutzten die Zeit noch für ein bisschen Arbeit am Laptop und Tablet, bevor wir irgendwann müde und zufrieden ins Zelt geschlüpft sind.

51. Tag von Bergsjö nach Sundvall

Auf nach Sundsvall – Stadtluft und Fahrradteile 🚲🏙️🔧

Heute war Sundsvall unser Ziel. Wir wollten dort in ein Fahrradgeschäft schauen – Markus brauchte neue Bremsbeläge, und vielleicht gab’s ja auch einen neuen Mantel für mein Rad.
Wie fast immer ging’s morgens erstmal bergauf… dann runter… und dann natürlich wieder hoch 😅

Ich merke aber inzwischen: Ich komme oben an und bin nicht mehr völlig fertig. Ich kann sogar ohne Pause weiterfahren – zwar langsamer, aber ich erhole mich viel schneller 💪

Autofahrer & Stadtflair 🛣️🚗☕️

Ein Großteil der Strecke führte an der Straße entlang – und hier in Stadtnähe wurde es ganz schön eng. Viele Autofahrer hielten keinen richtigen Abstand. Kein Wunder, Sundsvall ist eben keine Kleinstadt.

Aber: Sundsvall ist richtig schön! 🏛️ Die Stadt wirkt sauber, aufgeräumt und hat diesen alten Gründerzeit-Charme – als wäre sie vor hundert Jahren stehengeblieben. Viele hübsche Häuser und gemütliche Cafés.
Wir wollen uns die Stadt auf jeden Fall nochmal in Ruhe anschauen – heute war das aber nicht drin.

Ersatzteile, Ostseeluft & ein bunter Drache 🧼🌊🐉

Im Fahrradgeschäft wurde Markus fündig: neue Bremsbeläge! Meine Bremsen waren laut Werkstatt noch okay – nur nachstellen.
Danach ging’s wieder runter zur Ostsee – einmal „Hallo“ sagen! 🌊
Auf dem Weg kamen wir an einem Platz mit vielen Skulpturen vorbei – darunter auch ein bunter Drache. Richtige Kunstpause mitten in der Stadt.

Sundsvall-Hügel: Schmerz & Support ⛰️🔥👏

Der Weg zum Campingplatz hatte es dann nochmal richtig in sich. Es ging steil bergauf – so richtig.
Markus musste in einem Rutsch hochfahren – absteigen war keine Option, sonst hätte er das Rad nicht mehr in Gang bekommen. Ich dagegen musste schieben… mit Pausen. Die Luft fehlte, aber ich hab’s durchgezogen.

Oben angekommen war ich erstmal platt. Aber: Die Schweden, die vorbeigingen, haben uns angefeuert – mit Daumen hoch und „Good job!“ 💛 Das hat echt gutgetan!

Eis, Endspurt & ein neuer Rekord 🍦🚴‍♀️🏅

Danach steuerten wir erstmal einen Lidl an – da wartete das verdiente Eis auf uns 🍦
Nach einer kleinen Erholung ging’s weiter zum Campingplatz – nochmal 14 Kilometer. Aber hilft ja nix: weiter, immer weiter.
Und dann… Rekordtag! 92 Kilometer und 857 Höhenmeter – Respekt an uns! Markus kämpfte mit der Sonne, ich mit einer fiesen Blase im Schritt… aber wir haben’s geschafft 💥

Campingplatz mit Patina & wohlverdiente Dusche 🧼🚿⛺

Am Campingplatz angekommen, bauten wir unser Zelt auf und gingen direkt duschen.
Der Platz war schon etwas… älter. Die Duschkabinen schlossen nicht richtig und generell wirkte alles ziemlich runtergekommen. Aber: Nur 20 €, also wollen wir mal nicht meckern 😄

Ein harter, anstrengender, aber schöner Tag – mit Stadt, Schweiß und Stolz!

50. Tag von Järvsjö nach Bergsjö

Frühstück, Vorräte & letzte Dusche 🥐🚿🛒

Morgens haben wir wieder schön gefrühstückt – richtig entspannt. Ich hab nochmal geduscht, da wir wussten, dass heute kein Campingplatz auf dem Plan steht.
Bevor’s losging, haben wir uns nochmal ordentlich mit Essen eingedeckt – unterwegs gab’s keine Einkaufsmöglichkeiten. Markus meinte, ich inhaliere die Suppen – aber hey, ich brauch abends einfach Kohlenhydrate, damit ich am nächsten Tag wieder Energie habe! 💪🍜
Das Wasser, das Markus schleppt, ist auch ziemlich schnell leer – ich trinke einfach viel 🚰

Richtung Osten, Höhenmeter & Liegestütze ⛰️🌀🤸

Heute ging es eher Richtung Osten als nach Norden – mal eine kleine Abwechslung. Markus schaut immer genau, wie viel länger es abends hell bleibt. Heute haben wir 8 Minuten „Licht rausgefahren“, wie er sagt 😎
Dann kam ein echter Anstieg – mit Serpentinen ohne Ende. Wir sahen gar nicht, wie weit es noch hochging… Überraschung inklusive. Oben angekommen, hatte Markus schon seine Liegestütze durch, weil er so lange auf mich warten musste 😂
Es ging den ganzen Tag rauf und runter – ein echtes Höhenprofil-Workout!

Sonnenpause & Powernap 🌞🪑💤

Zur Pause haben wir unsere Stühle rausgestellt – diesmal bewusst in der Sonne, weil da deutlich weniger Mücken unterwegs sind 🦟❌
Markus war die Sonne fast zu viel, er war froh, als es weiterging. Ich hingegen hab meinen gewohnten Mittagsschlaf gemacht – den brauch ich einfach für die zweite Tageshälfte.
Vorher hatten wir im ICA noch richtig leckeren Salat gegessen – und gemerkt, dass die Preise hier günstiger werden. Satt + Sonne = perfekter Powernap ☀️

Highway, Elchmoment & keine Kamera 😳🦌📵

Später fuhren wir wieder entlang der Highways – bis es Zeit wurde, einen Schlafplatz zu suchen. Markus verschwand in ein Waldstück zur Erkundung, ich wartete an der Straße.
Und plötzlich… stand da ein Elch! Einfach so – mitten auf der Straße! Ich war total baff, rief nur: „Markus! Ein Elch! Komm, ein Elch!!“
Die Kamera? Komplett vergessen 🙈
Es war wie im Film: Der Elch schaut mich an, ich schaue zurück – er denkt sich wohl: „Oh, ein Melle.“ Und ich nur: „Oh, ein Elch.“
Leider kam ein Auto und der Elch verschwand im Unterholz. Markus sprintete noch zurück – aber zu spät. Mein erster Elch auf dieser Reise – keine 50 Meter entfernt! 😍

Zelt am See & frühes Morgenlicht 🏕️🌅😴

Wir fuhren dann doch noch weiter – und fanden einen schönen Zeltplatz direkt an einem See. Ich baute das Zelt auf, während Markus nochmal losfuhr, um einzukaufen 🛒
Als er zurückkam, haben wir noch was gegessen und waren echt froh, als wir endlich ins Zelt kriechen konnten.
Das Beste: Es gab eine kleine Unterstellmöglichkeit – endlich mal ein bisschen Schatten!
Nachts war es um drei Uhr schon hell – ohne Schlafmaske ist da nix mit Ausschlafen 😅

49. Off Day

Off-Day Deluxe 🛌🍫🧺

Heute war offiziell ein Off-Day – und der Name war Programm! Wir haben richtig lange geschlafen, zwischendurch kurz was gegessen… und dann wieder geschlafen 😴

Süßigkeiten und Cola standen ganz oben auf dem Speiseplan – manchmal muss das einfach sein! 🍫🥤
Okay, ein kleines bisschen produktiv war ich dann doch noch: Die Wäsche wurde gewaschen und sogar getrocknet ✅

Heizung an – Kuschelmodus aktiviert ❄️🔥

Es war so kalt, dass wir in der Hütte tatsächlich die Heizung anschmeißen mussten. Anfangs froren wir noch ein bisschen vor uns hin, aber sobald es warm wurde, konnten wir die Hütte richtig genießen 🛖💛

48. von Alfta nach Järfsjö

Frösteln am Morgen & nächtliches Mückenbuffet 🧥🦟🥶

Morgens war es richtig kalt – so kalt, dass wir unsere Jacken rausholen mussten. Die Mücken hatten sich nachts ordentlich bedient… Ich hätte vielleicht wie Markus einfach die Hose anlassen sollen.
Am Frühstückstisch meinte er dann: „Du hast ganz schön abgenommen!“ – worauf ich nur sagte: „Kein Wunder, wenn mich die Mücken so aussaugen!“ 😄
Meine Beine und Füße waren total zerstochen – ein echtes Schlachtfeld!

Regen, Ruhe & günstige Hütten 🌧️🏡

In der Nacht hatte es ordentlich geregnet, aber dank der Hütte haben wir davon kaum was mitbekommen. Was uns auffällt: Je weiter wir nach Norden kommen, desto günstiger werden die Hütten. Ein kleiner Vorteil des Nordens!

Matsch, Muskelkater & ein ganzes Hähnchen 🚴‍♂️💦🍗

Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir etwas später los als sonst. Bis zum Mittag lagen 35 Kilometer vor uns.
Der Regen hatte die Wege ziemlich matschig gemacht – und weil Markus zu dicht hinter mir fuhr, bekam er eine ordentliche Schlammpackung ab 😅
Viele LKWs waren unterwegs, aber zum Glück fuhren sie vorsichtig. Der Straßenbelag war auffällig rau – wahrscheinlich wegen des Winters hier oben.
Am Ziel angekommen, gönnten wir uns ein ganzes Hähnchen! Im Park genossen wir unser Mittagessen – trotz der Kälte.

Schwitzen, Schichtenwechsel & Bergkämpfe 🧺⛰️💪

Da es so kalt war, musste ich beim Anhalten öfter mal das Oberteil wechseln – durch das Schwitzen war’s sonst einfach zu unangenehm.
Mir ist aufgefallen: Ich (Melle) werde langsam echt fitter! Die Berge schaffe ich inzwischen – zwar langsam, aber ich komme hoch. Die Luft fehlt mir zwar immer noch, aber die Kraft kommt zurück 💥

Markus und ich nehmen beide sichtbar ab. Er meinte dann, wenn er eh auf mich warten muss, könnte er in der Zeit auch einfach ein paar Liegestütze machen 😂

Pause in Järvsjö & unsere Bergphilosophie 🏞️🧺🧘

In Järvsjö haben wir uns wieder eine Hütte gegönnt und beschlossen, einen Pausentag einzulegen – für morgen ist viel Regen angesagt. Endlich wieder Wäsche waschen! Meine Sachen haben vom ganzen Schwitzen schon ziemlich streng gerochen… 🫣

Markus trägt übrigens konstant sechs Wasserflaschen mit sich rum – seine persönliche Challenge, weil er nicht so richtig auf seine Kosten kommt. Liegt natürlich nur daran, dass ich berghoch nicht ganz so schnell bin… Na gut, kleiner Spaß 😉

Der Unterschied zwischen uns beim Anblick eines Anstiegs:
Markus: „Oh geil, ein Berg!“
Ich: „Okay, so schnell wie möglich Schwung holen, damit ich da irgendwie hochkomme!“
Aber das Schönste am Berg? Ganz klar: das Runterfahren! Da kann man richtig Speed aufnehmen 🌀

47. Tag von Svardsjo nach Alfta

Mückenalarm am Morgen 🦟🌄

Der Tag startete früh – und vor allem schnell! Die Mücken waren immer noch in voller Angriffsstimmung, also hieß es: Sachen packen und nix wie weg. Dank Mückenspray war’s immerhin etwas erträglicher, aber Spaß ist anders 😅

Highway-Feeling und Frühstück am See 🚗☕🌲

Der Weg war anfangs richtig schön. Lange, leere Highways, man sah die Autos schon von weitem anrollen – fast filmreif!
Dann kamen wir an einen kleinen See, wo wir unser Frühstück auspackten. Super idyllisch! 🌅 Viele andere hielten dort auch – ein kleiner Geheimtipp anscheinend.

Rauf und runter – aber mit Rückenwind! 🚴‍♂️💨

Die Strecke war wieder typisch: ein ständiges Auf und Ab. Aber: Wir hatten Rückenwind! 🙌 Das hat uns echt den Tag gerettet.
Zur Mittagszeit machten wir Pause – ein See war zwar in Sichtweite, aber wir kamen mit den Rädern leider nicht bis ans Ufer. Also bauten wir unsere Stühle am Straßenrand auf. Manche Autofahrer waren nett und vorsichtig, andere rasten vorbei, dass uns die Schottersteine um die Ohren flogen 😬

Powernap & Recherche 💤🔍

Ich hab mich dann für ein kleines Powernap hingelegt – tat richtig gut! Markus hat währenddessen ein bisschen recherchiert, was als Nächstes ansteht. Gute Aufgabenteilung, würde ich sagen 😉

Eis in Alfta & ein finnisches Gespräch 🍦🇫🇮

Alfta war schneller erreicht als gedacht. Dort gönnten wir uns ein Eis und setzten uns auf eine Bank vor einem kleinen Laden – Sonne, Eis, Ruhe. Perfekt! ☀️
Plötzlich sprach uns ein Finne an, der wohl neugierig auf unsere Räder war. Markus unterhielt sich mit ihm auf einer wilden Mischung aus Englisch und Deutsch – also klassisches Denglisch. Ich war leider zu durch, um noch mitzureden 😴

Endlich ein Bett! Aber… Mücken? 🏕️🛏️🦟

Am Campingplatz angekommen, entschieden wir uns diesmal für eine kleine Hütte. Ich brauchte einfach ein richtiges Bett – fertig mit Zelt für heute!
Beim Auspacken dachten wir nicht dran, dass Mücken sich vielleicht in unser Zeug geschlichen hatten. Die Biester sind so winzig, dass man sie kaum sieht. Kein Wunder, dass wir nachts dachten, sie würden uns auffressen 😱

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