🚴♀️ E-Bike-Träume, Campingpannen & Wikinger-Vibes
Ein Reisetag zwischen Techniklust, Gegenwind und spontanen Planänderungen
🌅 Ein morgendlicher Blickfang – das E-Bike
Der Tag startete wie jeder andere – fast. Auf dem Weg zum Zähneputzen fiel Markus ein Rad auf, das sofort seine Aufmerksamkeit fesselte: ein hochwertiges E-Bike. Natürlich konnte er nicht anders und sprach den Besitzer direkt an – ein netter Mann mit zwei Söhnen, unterwegs auf kleiner Tour.
Gespräch des Tages: Wir unterhielten uns angeregt über Akkuleistung, Reichweite, Belastbarkeit und natürlich den Komfort. Alles Punkte, die für uns gerade sehr relevant sind, denn ein E-Bike wäre für mich (Melle) eine echte Erleichterung auf längeren Touren.
🧭 Spontan nach Neumünster – Probefahren!
Zurück am Zelt startete direkt die Recherche. Wir fanden ein Fachgeschäft in Neumünster, das gute Bewertungen hatte – und wir hatten Glück: Noch war das Auto dabei, also konnten wir spontan hinfahren, ohne die Tour groß umzuwerfen.
Vor Ort: Probefahren, Staunen, Vergleichen. Ich hatte mich direkt ein bisschen verliebt in ein Modell mit:
- 2 x 700 Wh Akkus
- 250 Wh Range Extender
- Lowrider-Gepäckträger vorne
💡 Reichweite + Komfort = fast schon Camper auf zwei Rädern.
Der Verkäufer? Sehr vertriebsorientiert – schnell wurde klar, er wollte vor allem hochpreisig verkaufen. Leider war auch die Werkstatt wenig motiviert. Also: keine Entscheidung vor Ort. Der Verkäufer wollte sich am nächsten Tag melden.
🛣️ Zurück zur Route – mit Hindernissen
Ich brachte Markus zurück zum vorherigen Tagesziel. Plan: Wir treffen uns später in Flensburg. Ich wollte recherchieren, vielleicht ein Stück entgegenfahren. Doch kurz vor Flensburg: Anruf von Markus – er schafft es heute doch nicht.
Also zurück Richtung Schleswig zum vereinbarten Campingplatz… nur um vor verschlossenen Toren zu stehen: Dauerhaft geschlossen, nur noch für Dauercamper geöffnet.
📱 Camping-Odyssee & Last-Minute-Glück
Und damit begann die nächste Challenge: Unterkunft finden am langen Wochenende. Ich führte zig Telefonate – entweder alles ausgebucht oder jenseits der Schmerzgrenze (125 € für ein Standardzimmer?!). Im Notfall hätten wir im Auto geschlafen, aber das wollten wir wirklich vermeiden.
🙄 Nebenbei: Dass wir ein Auto dabei haben, sorgt auf Radreisen immer für verwirrte Reaktionen.
Kurz vor dem Aufgeben – Glücksmoment: Eine Stornierung wird frei, ich buche sofort. 80 €, kleines Zimmer, kleines Bad – aber: supergemütlich!
🚴♂️ Entgegenfahren – mit Wind, Chaos & Screenshots
Ich machte mich erneut auf den Weg – diesmal Markus entgegenfahren. Der startete (neuer Rekord!) erst um halb zwei – leider mit starkem Gegenwind. Irgendwann kam der Anruf: „Ich schaffe es nicht bis Flensburg“.
Dazu kam ein weiteres Hindernis: WhatsApp schickte ständig falsche Standorte. Unsere Lösung: Screenshots der Karten teilen – wie in den guten alten Offline-Zeiten. Ich kurvte hin und her, sah wahrscheinlich aus, als hätte ich jegliche Orientierung verloren.
🛡️ Wikinger-Feeling in Haithabu
Endlich gefunden, entschieden wir uns für einen kurzen Abstecher nach Haithabu – die berühmte Wikingersiedlung aus dem 7. bis 11. Jahrhundert bei Schleswig. Heute gibt’s dort:
- Freilichtmuseum
- Imposanter Ringwall
- Viel Wikinger-Flair (und viele Eintrittspreise)
12 € Eintritt war uns dann doch zu viel – aber für ein Foto vor dem Wall reichte es allemal!
🛒 Endspurt: Aldi, Abendessen & Zockpause
Auf dem Rückweg hielten wir noch bei Aldi, deckten uns mit Lebensmitteln ein – ich kannte ja schon den Weg. Am Hotel angekommen: Räder sicher verstaut, Abendessen aufs Zimmer, Füße hoch. Ich fiel direkt ins Bett, Markus zockte noch ein bisschen, bevor er auch einschlief.
Später lag ich wieder wach – natürlich mit dem Handy in der Hand, weiter am Recherchieren wegen einem E-Bike. Das Frühstück am nächsten Tag hätten wir dazubuchen können – aber 14 € lohnen sich nur für Markus. Ich bin morgens eher minimalistisch unterwegs.
✨ Fazit: Ein Tag, der alles hatte
Zwischen Spontankäufen, Unterkunftsdramen, Gegenwind, Orientierungsproblemen und Wikingern war wieder alles dabei. Am Ende blieb:
✔️ Ein möglicher Favorit für mein E-Bike
✔️ Ein gemütliches Zimmer trotz voller Buchungslage
✔️ Neue Streckenerfahrungen (und Geduldsproben)
Und ganz ehrlich? Solche Tage machen unsere Reise erst richtig spannend. 😄
📍Nächster Stopp: Vielleicht wirklich Flensburg – oder wohin uns der Wind auch weht!










