🚵♂️ Ein spätes Losfahren und ein Wiedersehen
Der Morgen begann wieder eher gemütlich – wir saßen noch mit unseren Zeltnachbarn zusammen und plauderten eine Weile. Ich rödelte dann langsam auf und sagte zu Markus: „Du kannst ja schon mal deine Wasserflaschen auffüllen.“ Dazu kam es aber nicht – denn er traf auf Pontus und seine Mutter Herriet.
Die drei kamen schnell ins Gespräch, sprachen lange über Asien und Pontus vielen Reisen dorthin. Besonders Sri Lanka soll sehr beeindruckend gewesen sein, meinte Pontus. Ich übernahm dann kurzerhand das Auffüllen aller Flaschen, während die beiden weiter quatschten. Bevor wir losfuhren, machten wir noch ein gemeinsames Foto mit Pontas und seiner Mutter. Er möchte uns auf dem Reiseblog folgen – sehr cool! 📸
🛒 Vorräte auffüllen und ein kleines Wiedersehen
In Falun kauften wir noch einmal ordentlich ein – vor allem Kartoffelbrei und Röstzwiebeln. Davon brauchen wir immer viel, denn in den nächsten Tagen wird es kaum Einkaufsmöglichkeiten geben.
Als wir gerade wieder losfuhren, stand plötzlich Pontus am Wegesrand und filmte uns, wie wir vorbeiradelten. Er wollte uns das Video später zuschicken – eine schöne Erinnerung. 🎥🚴♀️
🚗 Alte Autos und skurrile Transportmethoden
Was uns in Schweden immer wieder auffällt: Es fahren viele Oldtimer herum – teilweise liebevoll restauriert – und auf den Dächern wird transportiert, was das Auto gerade so tragen kann. In Deutschland undenkbar – aber hier irgendwie ganz normal. 😄
Auf dem weiteren Weg kamen wir an einer kleinen Siedlung vorbei, wo Mittsommerrock gefeiert wurde – ein paar Leute tanzten, Musik lief, alles wirkte sehr entspannt. 🇸🇪🎶
🌬️ Gegenwind, Schotter und plötzlich Militärgebiet
Die heutige Etappe war wieder ziemlich anstrengend. Wir hatten – wie so oft – Gegenwind, was das Radeln noch zäher machte. Dazu kamen lange Schotterpisten, die viel Kraft kosteten.
Plötzlich kamen uns zwei Motorradfahrer entgegen und warnten uns: Wir dürften dort nicht fahren – es sei ein Militärgebiet. Das war ziemlich mysteriös, denn laut Karte verlief dort der offizielle Radweg. 😳
Wir wollten einfach nur so schnell wie möglich durch – aber das war bei der Steigung für mich kaum machbar. Ich biss die Zähne zusammen. Zum Ende hin wurde es nochmal richtig steil – aber wir meisterten es.
🏕️ Ein Platz am See – mit Überraschung
Am späten Nachmittag erreichten wir einen See. Ich sprach einen Mann an, ob wir dort unser Zelt aufschlagen dürften. Er zögerte kurz, sagte dann aber ja. Etwas weiter trafen wir noch eine Frau, die uns ebenfalls erlaubte, dort zu bleiben – und uns mit einem kleinen Lächeln „viel Glück“ wünschte.
Wir wussten da noch nicht, wie ernst sie das gemeint hatte… 😅
🦟 Der Mückenwahnsinn beginnt
Der Platz am See war wunderschön – idyllisch, ruhig, mit weichem, sandigem Boden. Wir machten erst einmal ein paar Fotos, freuten uns auf einen entspannten Abend und begannen, das Zelt aufzubauen. Doch dann ging es los.
Mücken. Massenhaft. Sie kamen aus allen Richtungen – und wir flüchteten schnell ins Zelt. Dort versuchten wir, alle Mücken zu eliminieren, die mit hineingekommen waren. Draußen klatschten sie regelrecht gegen die Zeltwände – es hörte sich an, als würde es regnen.
Ich musste nochmal auf die Toilette, traute mich aber nicht raus. Erst nach einer kurzen Google-Recherche – laut Internet werden sie gegen 22 Uhr ruhiger – wagte ich es. Es war wie eine Filmszene: Ich öffnete den Reißverschluss, und die Mücken flogen mir im Schwarm hinterher. Ich beeilte mich, zurückzukommen, aber es dauerte fast 20 Minuten, bis wir wieder einigermaßen mückenfrei im Zelt waren.
Jetzt wussten wir genau, warum die Frau uns „viel Glück“ gewünscht hatte. 🦟💨
Fazit des Tages
Von herzlichen Begegnungen mit Pontas über mysteriöse Militärzonen bis hin zu einem Mückenschwarm, der sich wie ein Sommergewitter anfühlte – dieser Tag hatte wirklich alles. Und auch wenn wir am Abend ziemlich geschafft im Zelt lagen, war es doch ein Tag voller Geschichten, die wir so schnell nicht vergessen werden. 🌲⛺🚴♀️


















