Morgens packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns auf zum Bus. Ziel des Tages war dann wieder Osaka, wo wir noch eine Nacht bleiben wollten. Am nächsten Tag stand der Heimflug an. Mit Bus und Shinkansen kamen wir dann am späten Nachmittag an. Diesmal ging es als erstes ins Hotel, welches wir am Vortag gebucht hatten. Der Check in war mal wieder etwas anders als sonst, weshalb wir so unsere Problem hatten. Nach einiger Zeit klappte es dann endlich und wir bezogen erstmal die Zimmer und genossen eine Dusche.
Anschließend machten wir uns auf um etwas zu Essen. Dies fanden wir auch sehr schnell, zum Abschluss gab es dann nochmal Ramen. Sehr lecker und sehr viel (da waren die Augen wohl viel größer als der Magen). Gut gesättigt ging es dann quer durch Osaka um eine gute Karaokebar zu finden. Dies hatten wir uns als Ziel zum Abschluss des Urlaubes gesetzt.
Nach längerem laufen fanden wir eine und mieteten uns einen Privaten Raum, damit es für uns nicht zu peinlich wird. Deutsche Songs gab es leider nicht, aber englische. Wir trällerten eine Stunde lang so vor uns hin und gingen danach zurück zum Hotel.
Nachdem wir gestern auf dem Fuji waren, hatten wir uns an diesem Tag einfach mal nur entspannt. Wir holten morgens Frühstück, dabei hatten wir unsere 40 Minuten Laufen schon hinter uns. Ansonsten zockten wir den ganzen Tag, schliefen zwischendurch, wuschen die Wäsche und machten einfach mal nichts. Die letzten Wochen waren schön, aber langsam ist es genug. Müssten wir nicht nächste Woche wieder arbeiten, würden wir woanders hin fliegen und Neues entdecken.
Deshalb nutzen wir diesen Tag einfach, um euch unsere Eindrücke von Japan mitzuteilen. Solltet ihr mal nach Japan fliegen, solltet ihr als erstes direkt am Flughafen eine SIM-Karte, IC-Karten und etwas Geld 💰 holen. Die IC-Karten könnt ihr fast in jedem Geschäft (welches einen Geldautomaten hat) aufladen. Sie sind sowohl bei der Bahn, Bus, im Geschäft und bei den Getränkeautomaten sehr gut einsetzbar. Das Guthaben, welches sich auf der IC-Karte befindet, bekommt ihr regelmäßig beim Bezahlen angezeigt. So wisst ihr, wann ihr aufladen müsstet. Auch die Schließfächer am Bahnhof, wo man das Gepäck tagsüber einschließen konnte, konnten wir teilweise mit den IC-Karten bezahlen. Die IC-Karten sehen manchmal anders aus, sind aber dieselben. Ansonsten sollte man immer genug 100-Yen-Münzen dabei haben. Da die Schließfächer verschiedene Größen haben, kosten sie auch unterschiedlich viel. In unserem Fall hatten wir immer ein großes Fach genommen und beide Rucksäcke zusammen eingeschlossen. Dies kostete uns immer 700 Yen, aber besser als mit den schweren Rucksäcken bei der Hitze durch die Gegend zu laufen.
In jeder Unterkunft (zumindest in denen, in denen wir waren), gab es Zahnbürsten, Shampoo, Conditioner und Bodywash. Auch Bettwäsche und Handtücher sind vorhanden; nur in den „Guesthouses“ (Backpackers) hatten wir eine Zusatzgebühr von 100 Yen pro Handtuch bezahlen müssen. In den Unterkünften, die privat (aber auch über Booking.com) vermietet werden, gibt es immer eine Waschmaschine und teilweise auch Waschmittel. Da es hier im September sehr heiß war, brauchten wir sie auch, um unsere T-Shirts und Shorts zu waschen. Bei dem vielen Schwitzen wären wir sonst nicht weit gekommen, es sei denn, wir hätten sehr viele dabei gehabt. Lange Sachen hatten wir umsonst mitgenommen, gebraucht hatten wir sie nicht 🤣🤣🤣🥵🥵🥵🥵.
Wir waren auch froh über die vielen Kamera-Geschäfte, so konnten wir verschiedene Objektive ausprobieren. In Deutschland gibt es sowas kaum noch. Jetzt sind wir diesbezüglich schlauer und können in Deutschland gezielt danach schauen. Wir hätten es fast hier gekauft, aber es war überall ausverkauft, außer in einem Laden. Aber da wir nicht wussten, wie es beim Zoll angemeldet werden muss, hatten wir uns dagegen entschieden.
Die Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft (trotz Sprachbarrieren, ok Google Übersetzer hat ein bisschen geholfen), das Vertrauen hier ist unbeschreiblich. Das Essen auch super, wir haben viele verschiedene Sachen probiert (manchmal war es nicht unser Geschmack). Die Bentōs im 7-Eleven sind nicht unser Geschmack gewesen, da die frischen erst so gegen 9 oder 10 Uhr aufgefüllt wurden und wir meistens erst später am Tag dort waren. Aber das sollte auch jeder für sich entscheiden. Das isotonische Getränk von Aquarius war für uns das Beste, und Bier kann man tatsächlich auch hier trinken 🤣🤣🤣🤣. Wir sagen, dass Japan auf jeden Fall eine Reise wert ist.
An diesem Morgen sind Markus und ich sehr früh aufgestanden, wir wollten den Fuji gerne ohne Wolken sehen ☁️. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Wir waren ganz allein, keine Touristen, nur wir beide und der Fuji. Wir sind auf einer Freifläche gelaufen, wo ein schöner See war ( Die Landschaft sah so ähnlich aus wie in Südtirol), dort hatten wir unsere Fotos vom Fuji gemacht. Da es so herrlich still war, hatten wir noch eine ganze Weile am See gesessen, uns unterhalten und einfach unsere Gedanken nachgehangen. Einige Zeit später sind wir dann aufgebrochen und wollten uns Frühstück besorgen. Leider hatte das Geschäft, welches die guten Bentōs hatten noch nicht auf. Also entschieden wir uns, zurück in die Unterkunft zu gehen und gemeinsam mit Pascal dann Frühstück zu holen und dann direkt zum Fuji
Nach langer Suche nach dem perfekten Weg auf den Fuji haben wir uns dafür entschieden, an der 3. Station auszusteigen und bis zur 5. Station hochzulaufen. Wir saßen gemütlich im Schatten, bei lauen Winden und warteten auf den Bus. Als wir dann endlich an der 3. Station aussteigen konnten, waren wir glücklich.
Am Anfang blieb Melle aber erstmal ein bisschen die Luft weg, war doch ein Höhenunterschied, aber nach einem Moment ging es dann und wir konnten es genießen. Ein gutes Stück weiter ging bei Melle plötzlich nichts mehr, sie zitterte am ganzen Körper und ihr war schwindelig. Nach einer längeren Pause ging es langsam weiter. Wie sagte Markus: „Das ist die Höhenluft“ 🙈🙈🙈🙈. Wir schafften es dann doch recht gut zur 5. Station und waren erstmal in den Souvenirshop. Wir gönnten uns dort einen Fuji zum Essen (ein Gebäck aus Teig) 🤣🤣🤣 und tranken etwas. Anschließend shoppten wir noch etwas und überlegten, noch weiter hochzulaufen. Gesagt, getan. Leider kamen wir nur bis zur nächsten Abzweigung zur 6. Station. Ab da war dann gesperrt. Dort kann man nur bis zum 11.9. weiter laufen. Schade, wäre echt cool gewesen, noch von etwas weiter oben nach unten
So machten wir uns wieder zurück zur 5. Station und warteten im Restaurant bei einem kühlen Getränk auf unserem Bus. Da wir noch Rücksicht auf Markus‘ Knie genommen hatten, entschieden wir uns für den Bus. Hochlaufen war kein Problem, aber runter wäre nicht gut. Wir wollten nicht riskieren dass es wieder dick wird.
Am Bahnhof angekommen, stellten wir fest, dass der letzte Bus, der in die Nähe unserer Unterkunft fuhr, schon weg war, weshalb wir die Strecke dann auch noch gelaufen waren. Alles in allem hatte Mels Uhr fast 29.633 Schritte angezeigt. Das war dann definitiv der Rekord, den wir in Japan gelaufen sind 🤪🤪🤪😏😏.
Für den nächsten Tag hatten wir uns mal nichts vorgenommen; Wir wollten einfach mal nur gammeln und unseren Blog aktualisieren 😊😊😊.
Nach der super Fahrrad-Tour 🚲 gestern, entschieden wir uns dann doch noch zum Fuji zu fahren. Den hatten wir ja nach hinten geschoben wegen Markus seinem Knie 🦵und dem Wetter. Das Knie ist zwar besser, aber immer noch nicht gut. Da wir abends so kaputt waren, hatten wir keine richtige Unterkunft gefunden. Morgens war dann wie aus dem Nichts eine wunderschöne Unterkunft im japanischem Stil bei Booking.com aufgetaucht, wir fanden sie fast gleichzeitig und buchten sie sofort. Diesmal für 3 Nächte da wir wandern und einfach den Urlaub langsam ausklingen wollten.
Nachdem wir alles gepackt hatten, ging es ab zum Bahnhof. Erst mit der normalen Bahn zum Bahnhof, wo der Shinkansen abfuhr und von dort nach Tokio. In Tokio stiegen wir dann in den Bus bis nach Fuchikawaguchiko. Die Fahrt in den klimatisierten Transportmitteln tat uns richtig gut. Wir hatten alle ziemlichen Sonnenbrand von der Fahrradtour. Auch die Hitze 🥵🥵🥵🥵 hatte uns fertig gemacht, weshalb wir viel im Zug/Bus geschlafen hatten. Auf dem Weg kamen wir noch an einem Freizeitpark vorbei, der aber wegen des Regens zu war. Dies war tatsächlich der 1. Regen in Japan den wir hatten. Noch eine Woche bevor wir nach Japan geflogen sind, war hier ein Taifun auf der Insel. Wie sagen wir immer, wenn (B) Engel reisen 🤣🤣🤣🤣.
Vom Bus ging es dann noch 20 Minuten zu Fuß zur Unterkunft und die Unterkunft war ein richtiger Traum … ein ganzes Haus im japanischen Stil ganz für uns alleine 😍😍😍. Alles wirklich wie in Booking.com beschrieben. Einfach ein Traum. So hatten wir zum Abschluss doch noch so eine traditionelle Unterkunft gefunden🥳.
Nach dem Motto „Über sechs Brücken sollst du fahren“😄 ging es um 7 Uhr zurück zum Fahrradverleih. Wir hofften das wir durch den frühen Beginn bisschen von der Morgenkühle ausnutzen konnten. Am Verleih war schon ein großer Menschenandrang (die Idee mit dem frühen Aufstehen hatten wir sogesehen nicht allein 🤣). Da ich leider noch immer bisschen Probleme mit dem Knie hatte und das Wetter bekanntlich nicht allzu kühl war, entschlossen wir uns das erste Mal ein E-Bike auszuprobieren. Nachdem wir unsere Fahrradhelm ausgesucht hatten ging es auch gleich los…
Als erstes ging es zur Fähre die uns zum Anfang des Radwegs fuhr. Hier konnten wir erleben wie die Priorisierung hinsichtlich der Fahrgäste organisiert wurde. Erst die Schüler und dann die ganzen Fahrradtouristen (bei der ersten Fähre konnte nicht ein Fahrradfahrer mitgenommen werden, soviele Schüler waren am Pier). Auf der anderen Seite ging es dann aber los… endlich Fahrtwind spüren, bei Reisfeldern und schönen japanischen Einfamilienhäusern vorbei zur ersten Brücke (von sechs).
Die Wege waren perfekt ausgeschildert, es wurden überall extra farbliche Markierungen auf dem Asphalt angebracht … man konnte sich eigentlich nicht wirklich verfahren auch die Auffahrt zur Brücke wurde optimal umgesetzt (spiralförmig ging es hier zu den jeweiligen Brücken). Auch gab es auf der gesamten Strecke insgesamt 10 Servicestelle (hier kann man z.B. die Fahrräder abgeben wenn man nicht die ganze Strecke fahren will – Wichtig: Der Abgabeort muss beim Abholen des Fahrrads festgelegt werden). Jede Brücke hatte eine eigene Fahrradspur manchmal auch unterhalb der Autofahrbahn.
Nach der zweiten Brücke machten wir eine längere Pause um unseren Wasserspiegel wieder aufzutanken (wurde doch wieder richtig heiß 🤪). Hier trafen wir auch einen japanischen Rennradfahrer mit dem wir viel Spaß hatten und uns gut unterhielten. Auf der Strecke trafen wir ihn immer wieder … wir waren natürlich berghoch viel schneller wie er, sind halt Cheater so hat er lachend gerufen (ich liebe die ehrlich und freundlich Art der Japaner 🤣).
Zum Schluss ging es noch über eine 4,5 km lange Brücke, was für eine Aussicht 😍😍😍. In Imabari angekommen ging es zur Servicestelle am Bahnhof und hier sahen wir das alle anderen Fahrradfahrer in der gleichen Verfassung waren wie wir… rot wie ein Krebs und total verschwitzt aber glücklich ohne Ende🤣. Zurück zur Unterkunft ging es wieder mit dem öffentlichen Bus.
Fazit unserer Fahrradtour: Jeder der Japan bereist sollte diese Fahrstrecke einmal fahren, es ist was ganz anderes wenn man so über die japanische Landschaft fährt. Die E-Bikes waren nicht wirklich notwendig, es gab einige steile Passagen aber das meiste jedoch sehr flach.
Morgen geht es zum Fuji (ca. 500 km entfernt)… das Wetter soll ja richtig gut sein dort… dann ist Wandern angesagt
Morgens sind wir früh los. Der Tag war wieder gut durchgetacktet. Wir trafen uns mit Pascal am Hauptbahnhof von Hiroshima (ok wir suchten uns ein bisschen, bis wir uns trafen 🤣🤣🤣🤣) und fuhren mit der Bahn nach Hatsukaichi. Das ist der Ort, wo die Fähre nach Miyajima fährt. Am Bahnhof schlossen wir unsere großen Rucksäcke wieder in die Locker. Anschließend gingen wir in ein Einkaufzentrum und holten uns Frühstück. Wie soll es anders sein, es gab Bentōs, die wir wieder auf den Stufen vom Bahnhof aßen 🤣🤣🤣. Anschließend ging es zur Fähre. Wir hatten Glück und brauchten gar nicht lange warten. So waren wir diesmal schon früh da. Hier kommt wieder unser Spruch :“ Wir schwitzen wie s…)“ , bei 36 Grad kein Wunder 🥵🥵🥵🥵.
Auf der Insel angekommen, trafen wir gleich auf zahme Rehe. Die laufen dort frei herum und sind sehr zutraulich und wahrscheinlich klüger wie wir Menschen… sie lagen meistens im Schatten und nicht so wie wir 🤣🤣🤣. Wir machten uns gleich auf zum berühmten Tori, welcher bei Flut im Wasser steht und bei Ebbe zu Fuss erreichbar ist. Bei uns war gerade Flut, so machten wir unsere Fotos einfach aus der Ferne. Wir besichtigten die angrenzenden Tempelanlagen und liefern durch ein schönes, ruhiges Wäldchen. An einem wunderschön gelegenem Aussichtspunkt, entdeckten wir eine Wanderroute. Leider hatten wir für die geplanten 3 1/2 Wanderstunden keine Zeit (muss ja noch was für den nächsten Besuch übrig bleiben 😉) . Schade wir wären gerne gelaufen, aber wir hatten halt Zeitdruck, da wir noch nach Onomichi fahren wollten um unsere Fahrräder für den nächsten Tag zu reservieren. Auf dem Weg zur Gondel, mit der wollten wir eigentlich zum Gipfel fahren, um wenigstens die Aussicht von oben zu genießen, da wir die Tour zeitlich nicht laufen konnten. Auf dem Weg kamen wir noch an einem Tempel vorbei und haben ihn besichtigt. Dort hatten wir uns auf die Stufen gesetzt und einfach nur den Schatten und die leichte Prise genossen. Aktuell machen wir eigentlich nur Schattenhopping 🥵🥵🥵🤣🤣🤣🤣. Wir entschieden uns dann doch um und sind zur Fähre zurück.
Wieder am Festland angekommen, holten wir uns erstmal was Kaltes zu trinken. Damit setzten wir uns dann wieder auf die Stufen vom Bahnhof und kühlten uns ab. Anschließend holten wir unser Gepäck und fuhren mit der Bahn nach Onomichi.
Gleich nach Ankunft am Bahnhof, gingen wir zum Fahrradverleih. Dort sagte uns der Vermieter, dass es an diesem Tag nicht mehr ging. Wir sollten am nächsten Tag um 7:00 Uhr morgens wiederkommen. Von dem Fahrradverleih aus ging es zum Bus, der uns zur Unterkunft bringen sollte. Leider hatten wir ihn um 5 Minuten verpasst und der nächste ging erst 40 Minuten später. So liefen wir dann doch zur Unterkunft und freuten uns auf eine kalte Dusche.
Abend waren wir noch im Einkausladen und hatten uns was zum Essen geholt. Dort gab es sogar eine Essecke und Mikrowellen um das Essen warm zu machen. Anschließend ging es zur Unterkunft, wo wir unsere Wäsche (die wir vorher nötigerweiße gewaschen hatten) aufhingen. Wir waren diesmal im Backpacker (in Japan heißen die Backpacker Gasthouses), günstig aber keine Wäscheleine 🤣🤣🤣🤣.
Morgen geht es auf die Fahrradstrecke….wir sind gespannt.
Ich glaube jeder hat schon von dieser Stadt gehört und dem schicksalhaften Tag im August 1945 als die erste Atombombe über eine zivile Stadt gezündet wurde. So war es auch für uns schwierig mit der aktuellen Situation umzugehen… wir kaufen meistens was irgendwo und setzen uns dann wo es schön ist hin und genießen die Atmosphäre des Ortes. Geplant war direkt in die Innenstadt zu gehen, direkt zum Ground Zero von Hiroshima da es dort einen schönen Park gibt. Aber an einem solchen Ort einfach was Essen… mmmmmhhhh lieber doch nicht… ist doch respektlos so dachten wir.
So entschlossen wir uns in einem großen Einkaufszentrum zu essen. Der Grundaufbau jedes Gericht waren Eier … super lecker und wieder was Neues 😋😋😋. Danach ging es aber zum besagten Park und was sollen wir sagen die ganzen Bedenken konnten wir uns im Vorfeld sparen, mitten auf dem Platz gab es ein Fest und nicht einfach ein Normales ohhhh nein ein deutsches Oktoberfest… MEGA hier in Japan deutsche Musik zu hören mit bayrischer Liveband (okay die Band kam aus Australien, dass hat Melle herausgefunden nachdem sie mit den Mitgliedern eine Weile geredet hatte). Jetzt gab es kein Halten mehr… ab zum Bierwagen und für jeden ein Krug voll deutsches Bier …. Prost 🍻. Melle war voll in ihrem Element, es wurde getanzt und gesungen und wir wurden von Japanern fotografiert… also man muss schon sagen die Japaner können Party🥳. Das Bier war nicht gerade günstig, ein Maß Bier kostet fast 20 Euro aber egal.
Im Anschluss ging es zum Friedenspark und dem Genbaku Dome (das sind die Gebäude-Überreste eines Verwaltungsgebäude aus der Zeit es Atombombenabwurfs und dient heute als Denkmal). Im Friedensmuseum haben wir uns die Zeit genommen und Augenzeugenbericht des Atombombenabwurfs angesehen. Im Anschluß haben wir uns noch die Ausstellung über damaligen Auswirkungen des Bombenabwurfs angeschaut… es war schon bedrückend das Ganze zu sehen.
Nach der ganzen Geschichtsexkursion ist es echt schön zu sehen wie sich Hiroshima danach entwickelt halt… eine schöne pulsierende Stadt mit schönen Brücken und Parkanlagen, die nach vorne blickt 👍.
Wir sind abends noch nach Himeji gefahren und wurden da von unserem neuen Gastgeber Herrn Shuji vom Bahnhof abgeholt. Da er etwas Englisch sprach, konnten wir uns gut unterhalten. Sein Haus (wir hatten diesmal über Airbnb gebucht), war wunderschön und harmonisch im japanischen Stil aufgebaut. Wir hatten zwei Zimmer eins für uns mit zwei normalen Betten und eins für Pascal mit der typischen japanischem Matratze auf dem Boden. Es gab eine gemeinsame Dusche und Toilette (welche auch vom Hausherrn benutzt wurde), was uns aber nichts ausgemacht hatte. War schon lustig die Reaktion der beiden Japanern als ich mit einem Kimono (haben wir Markus und ich in Kyoto gekauft) aus dem Bad kam… waren total begeistert 😁. Am nächsten Morgen wurden wir mit echt traditionellem Frühstück verwöhnt, was alles in dem günstigsten Preis inklusive war. Wir unterhielten uns noch eine Zeit lang mit den beiden und machten noch ein Foto für unsern Blog und für sie zur Erinnerung. Shuji fuhr uns dann noch zur Bahnstation wo eine Gondel zu dem Engio-ji Tempel hoch fuhr. Wir verabschiedeten uns von Herrn Shuji und gingen zu den Lockern wo wir unsere Rucksäcken einschlossen. Diese Locker gibt es an jedem Bahnhof massenweise und werden von uns mittlerweile fast jeden Tag benutzt. Man kann sein Gepäck einschließen und ohne den schweren Rucksäcken die Gegend erkunden. Bezahlt wird entweder mit 100 Yen Münzen (weshalb Markus immer schön am Sammeln ist) oder unserer geliebten IC Karte (die Karte werden wir in Deutschland vermissen… sowas von unkompliziert)
Mit der Gondel ging es dann auf den Berg zum Tempel. Es war wunderschön so ruhig, keine Touristen, etwas Kühle durch den umliegenden Wald. Hatten wir schon mal erwähnt, dass wir hier schwitzen ohne Ende 🤣🤣🥵🥵🥵 (der Satz kommt ab sofort obligatorisch in jeden Tagesbericht)? An diesem Ort wurde ein Teil des Films „The last Samurai“ gedreht. Das ist aber auch kein Wunder die ganzen Gebäude kommen einen so vor wie aus einer anderen Zeit. Nachdem wir alles gesehen hatten, machten wir uns auf zurück zur Gondel. Die brachte uns wieder runter zu dem Bahnhof und den Lockern. Wir holten unsere Rücksäcke raus und gingen zum Bus. Der fuhr uns zum Hauptbahnhof von Himeji, wo wir wieder unsere Rucksäcke einschlossen und dann zu Himeji Castel gingen.
Die Burganlage war riesig und sofort war man umzingelt von unzähligen Touristen, wie schön war es doch auf dem Berg vorher. Bei 36 Grad und den Menschenmassen in der Burg hatten wir eine Sauna gratis 🥵🥵🥵🔥. Wir gingen die 7 Burg-Stockwerke hoch und schauten uns die verschiedenen ausgestellten Sachen an. Es wurde viel über die Burg und den Fürsten die hier herrschten geschrieben, auch ein Samuraihelm konnte anprobiert werde … war ganz schön schwer das Ding 🤣. Da es schon ziemlich spät war, hatten wir den Botanischen Garten ausgelassen und sind erstmal was Essen gegangen. Markus wurde schon ungemütlich, so nach dem Motto: “ Du bist nicht du wenn du hungrig bist“🤣🤣🤣🙈🙈🙈, dies kann ich aber auch 🙈🙈🙈. Pascal hat es schon nicht leicht mit uns 🤣🤣🤣.
Nach dem Essen gingen wir zum Bahnhof und wollten unsere Rucksäcke holen. Pascal hatte seinen Rucksack auch schnell, nur unser Locker weigerte sich unsere Rucksäcke freizugeben. Die Tür wurde als geöffnet markiert aber ging trotzdem nicht auf. Da war es wieder unser Problem mit den Türen in Japan 🙈🙈🙈🙈. Wir gingen zur Touristen-Information und die Dame von dort ging mit uns zu dem Locker. Nach einem kurzem Abchecken der Lage und der Information von uns, war das Problem schnell behoben, kurz dagegen geschlagen und auf war die Tür des Lockers 🙈🙈🤣🤣. Hätten wir das mal vorher gewusst. Unser Locker hatte sich etwas verkeilt, da Markus und mein Rucksack gemeinsam drin waren 🙈🙈🙈.
Anschließend machten wir uns auf zum Shinkansen Zug (der Schnellzug von Japan) und fuhren nach Hiroshima. In Hiroshima angekommen trennten wir uns von Pascal (er hatte ein anders Hotel gewählt). Für die letzten Meter vom Bahnhof zum Hotel haben wir uns für einen schönen Abendspaziergang entschieden…. Hiroshima wartet auf uns morgen 😄.
Da wir diesmal in der Unterkunft gefrühstückt hatten, sind wir wieder relativ spät los. Diesmal ging es in den östlichen Randbezirk von Kyoto hier gab es zwei Spots die wir uns nicht entgehen lassen wollten. Das erste Ziel war der Ginkau-ji Tempel. Wie jeden Tag gibt es wieder den obligatorischen Wetterbericht… heiß bei 36 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit, dass heißt die Sauna bekamen wir wieder inklusive🤣🤣🤣🤣. Der buddhistische Tempel war diesmal nichts besonderes (hatten schon viel schönere Anlagen gesehen), aber die Gartenanlage war dafür umso schön. Fast überall war feiner Moos über die Steine gewachsen und überall standen Bonsaibäume die wiederum von kleinen Teichen umringt waren. Durch die schattige Lage war das Schlendern eine Wohltat in dieser ansonsten heißen Außenwelt.
Anschließend ging es zum Fushimi Inari Taisha wo sich auch die Sembon Torii (Thousand Torii Gates) befinden. Diese Anlage ist Kami Inari gewidmet und ist der Hauptschrein aller Inari-Schreine in Japan. Er gehört zu den ältesten und bekanntesten Shintō-Schreinen in Kyōto. Darüber hinaus zählt er auch die meisten Besucher aller Shintō-Schreine in Japan, besonders zu Neujahr (vgl. Hatsumōde). Es gibt einen großen Wanderpilgerweg durch die 1000 Toriis den wir uns gleich mal vorgenommenen haben. Ich glaub es sind deutlich mehr Toriis wie angegeben, Pascal hat noch am Anfang versucht sie zu zählen und hat nach paar Minuten aufgeben 🤣🤣🤣… war auch sicher besser so da der Weg kontinuierlich hoch ging und das teilweise sehr steil mit unzähligen Stufen. Der Rundweg führte bis zu einer exponierten Bergspitze. Überflüssig zu erwähnen, dass dies einige Liter an Schweiß gekostet hat (zumindest gefühlt 🤪)… unsere T-Shirts hatten danach eine einheitlich dunkle Farbe 🙈🙈🙈. Oben war es durch die Kühle des Waldes und der Höhe doch noch bisschen angenehmer. Wie gut das es an jeder Zwischenstation einen Getränkeautomat gab, die sogar gekühlt waren (im ganzen Land gibt es 4.05 Millionen solcher Automaten, am häufigsten sind dabei die japanischen Getränkeautomaten).
Auf dem Rückweg zum Hauptplatz trafen wir noch einen Deutschen… und natürlich kommt er aus dem Heilbronner-Raum … war ja klar 😂. Er war schon sieben Mal in Japan und konnte uns einige Tipps geben… von ihm kommt auch die Idee mit dem nächsten Reiseziel in Japan… die Stadt Kobe mit dem berühmten Steak und Chinatown, aber dazu mehr Morgen. Pascal und unser neuer Begleiter waren gleich auf einer Wellenlänge, das Thema Anime und Cosplay verbindet halt 👍.
Jetzt hieß es erstmal ab zur Unterkunft, frisch machen für unseren Abendausflug in den Stadtteil Gion. Dieser Teil der Stadt Kyōto hat noch sehr viele traditionelle Gebäude und wunderschöne kleine Gassen zu bieten die gerade in der Nacht ihren besonderen Reiz entfalten. Auch soll man hier hin und wieder Geishas auf der Straße sehen. Tja Melle und Pascal haben auch eine Geisha gesehen nur ich war dummerweise mit der Suche nach einem Lokal beschäftigt (heute hab ich das Schreiben ✍️ mal von Melle übernommen 😉). Gefunden hab ich ein italienisches Restaurant, okay das Lokal war außer das es teuer war nicht wirklich was besonderes … tja war auch kein Wunder bei den ganzen Touristen draußen (deshalb versuchen wir auch immer dort zu essen wo auch die Einheimischen hingehen). Der Ausflug hat sich aber dennoch gelohnt, die ganzen bunten Laternen und die kleinen im altjapanischen Stil gebauten Häuschen waren der perfekte Kontrast zu den Hochhäusern in Tokio und Osaka. Das ist Japan 😍😍😍.
Am Vorabend hatten wir uns, mal wieder, vorgenommen, früh aufzustehen, da es sehr heiß werden sollte. Diesmal schafften wir es auch tatsächlich, dass wir um kurz vor 9 zur Burg Nijo aufbrachen. Dabei stellte sich heraus, dass wir schon jetzt 30 Grad hatten. Hatten wir eigentlich schon mal erwähnt, dass wir schwitzen wie….s 🥵🥵🥵🥵🥵? Wir wollten die 2,5 km zu Fuß gehen, aber nach 15 Minuten waren wir schon klitschnass geschwitzt und kämpften mit der Hitze. So nahmen wir dann doch zum Schluss nochmal die Bahn 🚞. An der Burg angekommen, waren wir doch froh, dass wir früh da waren, da es noch nicht so voll war. Auch hier mussten wir beim Betreten des Haupttempels wieder die Schuhe ausziehen. War angenehm, da wir ja hier in Japan nur die Wanderschuhe trugen. Die Burg Nijo ist eine japanische Burganlage und ehemaliger Sitz des Shoguns in Kyōto, der ehemaligen Hauptstadt Japans. Sie diente der Residenz der Shogune während ihres Aufenthaltes in der Kaiserstadt und wurde entsprechend stark befestigt. Sie wurde jedoch kaum benutzt, da der eigentliche Amtssitz der Shogune in Edo lag, und war damit vor allem ein Machtsymbol des Shoguns in der Kaiserstadt. Um einen rechteckigen, vom Wasser umgebenen Kernbereich (Honmaru) wurde ein zweites Rechteck angelegt, das Ninomaru mit seiner großen Residenz (Quelle Wikipedia). Nach dem Tempel sind wir noch im Tempelgarten spazieren gegangen, allerdings war es mittlerweile für uns schon viel zu heiß 🥵🥵🥵. Wir entschieden dann erstmal, in den Hauptkern der Stadt zu gehen, um Pascal und mir eine Kopfbedeckung zu kaufen.
In der Stadt angekommen, gingen wir in die Shoppingmeile. Am Anfang dieser Straße gab es rechts und links nur Essen 🥩🍜🦪🍣. Da wir noch nichts gefrühstückt hatten, hatten wir uns dort ein bisschen durch die Straße gegessen. Das meiste Essen war frittiert, aber lecker. Hier und da waren auch für uns „ungewöhnliche“ Sachen dabei, die wir nicht probiert hatten 🙊🙊. Nachdem wir uns durchgegessen hatten, ging es auf Hut-Suche. War schon lustig, verschiedene Hüte auszuprobieren. Am Ende hatte ich einen und Pascal immer noch keinen. Wir beendeten diese Tour dann nach einiger Zeit, da wir noch zum Kinkaku-ji wollten. Wir hofften, dass es etwas kühler ist, aber wir hatten immer noch 32 Grad.
Mit dem Bus 🚌 ging es dann zum Kinkaku-ji, da es ziemlich weit war und es auch zu warm war hin zu laufen. In der Anlage gab es eine Sprühnebelanlage (man findet sie an Bushaltestellen und in Tempelanlagen). Feiner Sprühregen, beinahe Wasserstaub, fällt von Haltestellendächern oder aus Anlagen, die dafür gebaut wurden, herab. Ein seidig feiner Nebel, wodurch man sich abgekühlt 🤪🤪, aber nicht durchnässt fühlt. Es sei denn, man ölt vorher schon aus allen Poren🤣🤣🤣🤣. Wir schlenderten durch die gesamte Anlage und beschlossen dann, für heute Feierabend zu machen. So fuhren wir mit dem Bus dann zurück zur Unterkunft, kauften zwischendurch noch was zum Essen und beendeten den Tag mit einem kühlen Getränk.
Wir hatten heut eigentlich vor mehr von Kyōto zu sehen, aber es war definitiv zu heiß 🥵🥵🥵 dazu. Na ja morgen ist ja auch noch ein Tag, vorausgesagt sind auch wieder 32 Grad🤣🤣🤣🥵🥵🥵🥵🙉🙉🙉.