Archive : Japan

Mt. Fuji

An diesem Morgen sind Markus und ich sehr früh aufgestanden, wir wollten den Fuji gerne ohne Wolken sehen ☁️. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Wir waren ganz allein, keine Touristen, nur wir beide und der Fuji. Wir sind auf einer Freifläche gelaufen, wo ein schöner See war ( Die Landschaft sah so ähnlich aus wie in Südtirol), dort hatten wir unsere Fotos vom Fuji gemacht. Da es so herrlich still war, hatten wir noch eine ganze Weile am See gesessen, uns unterhalten und einfach unsere Gedanken nachgehangen. Einige Zeit später sind wir dann aufgebrochen und wollten uns Frühstück besorgen. Leider hatte das Geschäft, welches die guten Bentōs hatten noch nicht auf. Also entschieden wir uns, zurück in die Unterkunft zu gehen und gemeinsam mit Pascal dann Frühstück zu holen und dann direkt zum Fuji

Nach langer Suche nach dem perfekten Weg auf den Fuji haben wir uns dafür entschieden, an der 3. Station auszusteigen und bis zur 5. Station hochzulaufen. Wir saßen gemütlich im Schatten, bei lauen Winden und warteten auf den Bus. Als wir dann endlich an der 3. Station aussteigen konnten, waren wir glücklich.

Am Anfang blieb Melle aber erstmal ein bisschen die Luft weg, war doch ein Höhenunterschied, aber nach einem Moment ging es dann und wir konnten es genießen. Ein gutes Stück weiter ging bei Melle plötzlich nichts mehr, sie zitterte am ganzen Körper und ihr war schwindelig. Nach einer längeren Pause ging es langsam weiter. Wie sagte Markus: „Das ist die Höhenluft“ 🙈🙈🙈🙈. Wir schafften es dann doch recht gut zur 5. Station und waren erstmal in den Souvenirshop. Wir gönnten uns dort einen Fuji zum Essen (ein Gebäck aus Teig) 🤣🤣🤣 und tranken etwas. Anschließend shoppten wir noch etwas und überlegten, noch weiter hochzulaufen. Gesagt, getan. Leider kamen wir nur bis zur nächsten Abzweigung zur 6. Station. Ab da war dann gesperrt. Dort kann man nur bis zum 11.9. weiter laufen. Schade, wäre echt cool gewesen, noch von etwas weiter oben nach unten

So machten wir uns wieder zurück zur 5. Station und warteten im Restaurant bei einem kühlen Getränk auf unserem Bus. Da wir noch Rücksicht auf Markus‘ Knie genommen hatten, entschieden wir uns für den Bus. Hochlaufen war kein Problem, aber runter wäre nicht gut. Wir wollten nicht riskieren dass es wieder dick wird.

Am Bahnhof angekommen, stellten wir fest, dass der letzte Bus, der in die Nähe unserer Unterkunft fuhr, schon weg war, weshalb wir die Strecke dann auch noch gelaufen waren. Alles in allem hatte Mels Uhr fast 29.633 Schritte angezeigt. Das war dann definitiv der Rekord, den wir in Japan gelaufen sind 🤪🤪🤪😏😏.

Für den nächsten Tag hatten wir uns mal nichts vorgenommen; Wir wollten einfach mal nur gammeln und unseren Blog aktualisieren 😊😊😊.

Von Onomichi nach Fujikawaguchiko

Nach der super Fahrrad-Tour 🚲 gestern, entschieden wir uns dann doch noch zum Fuji zu fahren. Den hatten wir ja nach hinten geschoben wegen Markus seinem Knie 🦵und dem Wetter. Das Knie ist zwar besser, aber immer noch nicht gut. Da wir abends so kaputt waren, hatten wir keine richtige Unterkunft gefunden. Morgens war dann wie aus dem Nichts eine wunderschöne Unterkunft im japanischem Stil bei Booking.com aufgetaucht, wir fanden sie fast gleichzeitig und buchten sie sofort. Diesmal für 3 Nächte da wir wandern und einfach den Urlaub langsam ausklingen wollten.

Nachdem wir alles gepackt hatten, ging es ab zum Bahnhof. Erst mit der normalen Bahn zum Bahnhof, wo der Shinkansen abfuhr und von dort nach Tokio. In Tokio stiegen wir dann in den Bus bis nach Fuchikawaguchiko. Die Fahrt in den klimatisierten Transportmitteln tat uns richtig gut. Wir hatten alle ziemlichen Sonnenbrand von der Fahrradtour. Auch die Hitze 🥵🥵🥵🥵 hatte uns fertig gemacht, weshalb wir viel im Zug/Bus geschlafen hatten. Auf dem Weg kamen wir noch an einem Freizeitpark vorbei, der aber wegen des Regens zu war. Dies war tatsächlich der 1. Regen in Japan den wir hatten. Noch eine Woche bevor wir nach Japan geflogen sind, war hier ein Taifun auf der Insel. Wie sagen wir immer, wenn (B) Engel reisen 🤣🤣🤣🤣.

Vom Bus ging es dann noch 20 Minuten zu Fuß zur Unterkunft und die Unterkunft war ein richtiger Traum … ein ganzes Haus im japanischen Stil ganz für uns alleine 😍😍😍. Alles wirklich wie in Booking.com beschrieben. Einfach ein Traum. So hatten wir zum Abschluss doch noch so eine traditionelle Unterkunft gefunden🥳.

Morgen geht’s auf den Fuji 😍😍😍

Unsere Shimanami Kaido Fahrtour

Nach dem Motto „Über sechs Brücken sollst du fahren“😄 ging es um 7 Uhr zurück zum Fahrradverleih. Wir hofften das wir durch den frühen Beginn bisschen von der Morgenkühle ausnutzen konnten. Am Verleih war schon ein großer Menschenandrang (die Idee mit dem frühen Aufstehen hatten wir sogesehen nicht allein 🤣). Da ich leider noch immer bisschen Probleme mit dem Knie hatte und das Wetter bekanntlich nicht allzu kühl war, entschlossen wir uns das erste Mal ein E-Bike auszuprobieren. Nachdem wir unsere Fahrradhelm ausgesucht hatten ging es auch gleich los…

Als erstes ging es zur Fähre die uns zum Anfang des Radwegs fuhr. Hier konnten wir erleben wie die Priorisierung hinsichtlich der Fahrgäste organisiert wurde. Erst die Schüler und dann die ganzen Fahrradtouristen (bei der ersten Fähre konnte nicht ein Fahrradfahrer mitgenommen werden, soviele Schüler waren am Pier). Auf der anderen Seite ging es dann aber los… endlich Fahrtwind spüren, bei Reisfeldern und schönen japanischen Einfamilienhäusern vorbei zur ersten Brücke (von sechs).

Die Wege waren perfekt ausgeschildert, es wurden überall extra farbliche Markierungen auf dem Asphalt angebracht … man konnte sich eigentlich nicht wirklich verfahren auch die Auffahrt zur Brücke wurde optimal umgesetzt (spiralförmig ging es hier zu den jeweiligen Brücken). Auch gab es auf der gesamten Strecke insgesamt 10 Servicestelle (hier kann man z.B. die Fahrräder abgeben wenn man nicht die ganze Strecke fahren will – Wichtig: Der Abgabeort muss beim Abholen des Fahrrads festgelegt werden). Jede Brücke hatte eine eigene Fahrradspur manchmal auch unterhalb der Autofahrbahn.

Nach der zweiten Brücke machten wir eine längere Pause um unseren Wasserspiegel wieder aufzutanken (wurde doch wieder richtig heiß 🤪). Hier trafen wir auch einen japanischen Rennradfahrer mit dem wir viel Spaß hatten und uns gut unterhielten. Auf der Strecke trafen wir ihn immer wieder … wir waren natürlich berghoch viel schneller wie er, sind halt Cheater so hat er lachend gerufen (ich liebe die ehrlich und freundlich Art der Japaner 🤣).

Zum Schluss ging es noch über eine 4,5 km lange Brücke, was für eine Aussicht 😍😍😍. In Imabari angekommen ging es zur Servicestelle am Bahnhof und hier sahen wir das alle anderen Fahrradfahrer in der gleichen Verfassung waren wie wir… rot wie ein Krebs und total verschwitzt aber glücklich ohne Ende🤣. Zurück zur Unterkunft ging es wieder mit dem öffentlichen Bus.

Fazit unserer Fahrradtour: Jeder der Japan bereist sollte diese Fahrstrecke einmal fahren, es ist was ganz anderes wenn man so über die japanische Landschaft fährt. Die E-Bikes waren nicht wirklich notwendig, es gab einige steile Passagen aber das meiste jedoch sehr flach.

Morgen geht es zum Fuji (ca. 500 km entfernt)… das Wetter soll ja richtig gut sein dort… dann ist Wandern angesagt

Miyajima

Morgens sind wir früh los. Der Tag war wieder gut durchgetacktet. Wir trafen uns mit Pascal am Hauptbahnhof von Hiroshima (ok wir suchten uns ein bisschen, bis wir uns trafen 🤣🤣🤣🤣) und fuhren mit der Bahn nach Hatsukaichi. Das ist der Ort, wo die Fähre nach Miyajima fährt. Am Bahnhof schlossen wir unsere großen Rucksäcke wieder in die Locker. Anschließend gingen wir in ein Einkaufzentrum und holten uns Frühstück. Wie soll es anders sein, es gab Bentōs, die wir wieder auf den Stufen vom Bahnhof aßen 🤣🤣🤣. Anschließend ging es zur Fähre. Wir hatten Glück und brauchten gar nicht lange warten. So waren wir diesmal schon früh da. Hier kommt wieder unser Spruch :“ Wir schwitzen wie s…)“ , bei 36 Grad kein Wunder 🥵🥵🥵🥵.

Auf der Insel angekommen, trafen wir gleich auf zahme Rehe. Die laufen dort frei herum und sind sehr zutraulich und wahrscheinlich klüger wie wir Menschen… sie lagen meistens im Schatten und nicht so wie wir 🤣🤣🤣. Wir machten uns gleich auf zum berühmten Tori, welcher bei Flut im Wasser steht und bei Ebbe zu Fuss erreichbar ist. Bei uns war gerade Flut, so machten wir unsere Fotos einfach aus der Ferne. Wir besichtigten die angrenzenden Tempelanlagen und liefern durch ein schönes, ruhiges Wäldchen. An einem wunderschön gelegenem Aussichtspunkt, entdeckten wir eine Wanderroute. Leider hatten wir für die geplanten 3 1/2 Wanderstunden keine Zeit (muss ja noch was für den nächsten Besuch übrig bleiben 😉) . Schade wir wären gerne gelaufen, aber wir hatten halt Zeitdruck, da wir noch nach Onomichi fahren wollten um unsere Fahrräder für den nächsten Tag zu reservieren. Auf dem Weg zur Gondel, mit der wollten wir eigentlich zum Gipfel fahren, um wenigstens die Aussicht von oben zu genießen, da wir die Tour zeitlich nicht laufen konnten. Auf dem Weg kamen wir noch an einem Tempel vorbei und haben ihn besichtigt. Dort hatten wir uns auf die Stufen gesetzt und einfach nur den Schatten und die leichte Prise genossen. Aktuell machen wir eigentlich nur Schattenhopping 🥵🥵🥵🤣🤣🤣🤣. Wir entschieden uns dann doch um und sind zur Fähre zurück.

Wieder am Festland angekommen, holten wir uns erstmal was Kaltes zu trinken. Damit setzten wir uns dann wieder auf die Stufen vom Bahnhof und kühlten uns ab. Anschließend holten wir unser Gepäck und fuhren mit der Bahn nach Onomichi.

Gleich nach Ankunft am Bahnhof, gingen wir zum Fahrradverleih. Dort sagte uns der Vermieter, dass es an diesem Tag nicht mehr ging. Wir sollten am nächsten Tag um 7:00 Uhr morgens wiederkommen. Von dem Fahrradverleih aus ging es zum Bus, der uns zur Unterkunft bringen sollte. Leider hatten wir ihn um 5 Minuten verpasst und der nächste ging erst 40 Minuten später. So liefen wir dann doch zur Unterkunft und freuten uns auf eine kalte Dusche.

Abend waren wir noch im Einkausladen und hatten uns was zum Essen geholt. Dort gab es sogar eine Essecke und Mikrowellen um das Essen warm zu machen. Anschließend ging es zur Unterkunft, wo wir unsere Wäsche (die wir vorher nötigerweiße gewaschen hatten) aufhingen. Wir waren diesmal im Backpacker (in Japan heißen die Backpacker Gasthouses), günstig aber keine Wäscheleine 🤣🤣🤣🤣.

Morgen geht es auf die Fahrradstrecke….wir sind gespannt.

Hiroshima

Ich glaube jeder hat schon von dieser Stadt gehört und dem schicksalhaften Tag im August 1945 als die erste Atombombe über eine zivile Stadt gezündet wurde. So war es auch für uns schwierig mit der aktuellen Situation umzugehen… wir kaufen meistens was irgendwo und setzen uns dann wo es schön ist hin und genießen die Atmosphäre des Ortes. Geplant war direkt in die Innenstadt zu gehen, direkt zum Ground Zero von Hiroshima da es dort einen schönen Park gibt. Aber an einem solchen Ort einfach was Essen… mmmmmhhhh lieber doch nicht… ist doch respektlos so dachten wir.

So entschlossen wir uns in einem großen Einkaufszentrum zu essen. Der Grundaufbau jedes Gericht waren Eier … super lecker und wieder was Neues 😋😋😋. Danach ging es aber zum besagten Park und was sollen wir sagen die ganzen Bedenken konnten wir uns im Vorfeld sparen, mitten auf dem Platz gab es ein Fest und nicht einfach ein Normales ohhhh nein ein deutsches Oktoberfest… MEGA hier in Japan deutsche Musik zu hören mit bayrischer Liveband (okay die Band kam aus Australien, dass hat Melle herausgefunden nachdem sie mit den Mitgliedern eine Weile geredet hatte). Jetzt gab es kein Halten mehr… ab zum Bierwagen und für jeden ein Krug voll deutsches Bier …. Prost 🍻. Melle war voll in ihrem Element, es wurde getanzt und gesungen und wir wurden von Japanern fotografiert… also man muss schon sagen die Japaner können Party🥳. Das Bier war nicht gerade günstig, ein Maß Bier kostet fast 20 Euro aber egal.

Im Anschluss ging es zum Friedenspark und dem Genbaku Dome (das sind die Gebäude-Überreste eines Verwaltungsgebäude aus der Zeit es Atombombenabwurfs und dient heute als Denkmal). Im Friedensmuseum haben wir uns die Zeit genommen und Augenzeugenbericht des Atombombenabwurfs angesehen. Im Anschluß haben wir uns noch die Ausstellung über damaligen Auswirkungen des Bombenabwurfs angeschaut… es war schon bedrückend das Ganze zu sehen.

Nach der ganzen Geschichtsexkursion ist es echt schön zu sehen wie sich Hiroshima danach entwickelt halt… eine schöne pulsierende Stadt mit schönen Brücken und Parkanlagen, die nach vorne blickt 👍.

Engyo-ji Tempel und Himeji Castel

Wir sind abends noch nach Himeji gefahren und wurden da von unserem neuen Gastgeber Herrn Shuji vom Bahnhof abgeholt. Da er etwas Englisch sprach, konnten wir uns gut unterhalten. Sein Haus (wir hatten diesmal über Airbnb gebucht), war wunderschön und harmonisch im japanischen Stil aufgebaut. Wir hatten zwei Zimmer eins für uns mit zwei normalen Betten und eins für Pascal mit der typischen japanischem Matratze auf dem Boden. Es gab eine gemeinsame Dusche und Toilette (welche auch vom Hausherrn benutzt wurde), was uns aber nichts ausgemacht hatte. War schon lustig die Reaktion der beiden Japanern als ich mit einem Kimono (haben wir Markus und ich in Kyoto gekauft) aus dem Bad kam… waren total begeistert 😁. Am nächsten Morgen wurden wir mit echt traditionellem Frühstück verwöhnt, was alles in dem günstigsten Preis inklusive war. Wir unterhielten uns noch eine Zeit lang mit den beiden und machten noch ein Foto für unsern Blog und für sie zur Erinnerung. Shuji fuhr uns dann noch zur Bahnstation wo eine Gondel zu dem Engio-ji Tempel hoch fuhr. Wir verabschiedeten uns von Herrn Shuji und gingen zu den Lockern wo wir unsere Rucksäcken einschlossen. Diese Locker gibt es an jedem Bahnhof massenweise und werden von uns mittlerweile fast jeden Tag benutzt. Man kann sein Gepäck einschließen und ohne den schweren Rucksäcken die Gegend erkunden. Bezahlt wird entweder mit 100 Yen Münzen (weshalb Markus immer schön am Sammeln ist) oder unserer geliebten IC Karte (die Karte werden wir in Deutschland vermissen… sowas von unkompliziert)

Mit der Gondel ging es dann auf den Berg zum Tempel. Es war wunderschön so ruhig, keine Touristen, etwas Kühle durch den umliegenden Wald. Hatten wir schon mal erwähnt, dass wir hier schwitzen ohne Ende 🤣🤣🥵🥵🥵 (der Satz kommt ab sofort obligatorisch in jeden Tagesbericht)? An diesem Ort wurde ein Teil des Films „The last Samurai“ gedreht. Das ist aber auch kein Wunder die ganzen Gebäude kommen einen so vor wie aus einer anderen Zeit. Nachdem wir alles gesehen hatten, machten wir uns auf zurück zur Gondel. Die brachte uns wieder runter zu dem Bahnhof und den Lockern. Wir holten unsere Rücksäcke raus und gingen zum Bus. Der fuhr uns zum Hauptbahnhof von Himeji, wo wir wieder unsere Rucksäcke einschlossen und dann zu Himeji Castel gingen.

Die Burganlage war riesig und sofort war man umzingelt von unzähligen Touristen, wie schön war es doch auf dem Berg vorher. Bei 36 Grad und den Menschenmassen in der Burg hatten wir eine Sauna gratis 🥵🥵🥵🔥. Wir gingen die 7 Burg-Stockwerke hoch und schauten uns die verschiedenen ausgestellten Sachen an. Es wurde viel über die Burg und den Fürsten die hier herrschten geschrieben, auch ein Samuraihelm konnte anprobiert werde … war ganz schön schwer das Ding 🤣. Da es schon ziemlich spät war, hatten wir den Botanischen Garten ausgelassen und sind erstmal was Essen gegangen. Markus wurde schon ungemütlich, so nach dem Motto: “ Du bist nicht du wenn du hungrig bist“🤣🤣🤣🙈🙈🙈, dies kann ich aber auch 🙈🙈🙈. Pascal hat es schon nicht leicht mit uns 🤣🤣🤣.

Nach dem Essen gingen wir zum Bahnhof und wollten unsere Rucksäcke holen. Pascal hatte seinen Rucksack auch schnell, nur unser Locker weigerte sich unsere Rucksäcke freizugeben. Die Tür wurde als geöffnet markiert aber ging trotzdem nicht auf. Da war es wieder unser Problem mit den Türen in Japan 🙈🙈🙈🙈. Wir gingen zur Touristen-Information und die Dame von dort ging mit uns zu dem Locker. Nach einem kurzem Abchecken der Lage und der Information von uns, war das Problem schnell behoben, kurz dagegen geschlagen und auf war die Tür des Lockers 🙈🙈🤣🤣. Hätten wir das mal vorher gewusst. Unser Locker hatte sich etwas verkeilt, da Markus und mein Rucksack gemeinsam drin waren 🙈🙈🙈.

Anschließend machten wir uns auf zum Shinkansen Zug (der Schnellzug von Japan) und fuhren nach Hiroshima. In Hiroshima angekommen trennten wir uns von Pascal (er hatte ein anders Hotel gewählt). Für die letzten Meter vom Bahnhof zum Hotel haben wir uns für einen schönen Abendspaziergang entschieden…. Hiroshima wartet auf uns morgen 😄.

Burg Nijo, Kinkaku-ji

Am Vorabend hatten wir uns, mal wieder, vorgenommen, früh aufzustehen, da es sehr heiß werden sollte. Diesmal schafften wir es auch tatsächlich, dass wir um kurz vor 9 zur Burg Nijo aufbrachen. Dabei stellte sich heraus, dass wir schon jetzt 30 Grad hatten. Hatten wir eigentlich schon mal erwähnt, dass wir schwitzen wie….s 🥵🥵🥵🥵🥵? Wir wollten die 2,5 km zu Fuß gehen, aber nach 15 Minuten waren wir schon klitschnass geschwitzt und kämpften mit der Hitze. So nahmen wir dann doch zum Schluss nochmal die Bahn 🚞. An der Burg angekommen, waren wir doch froh, dass wir früh da waren, da es noch nicht so voll war. Auch hier mussten wir beim Betreten des Haupttempels wieder die Schuhe ausziehen. War angenehm, da wir ja hier in Japan nur die Wanderschuhe trugen. Die Burg Nijo ist eine japanische Burganlage und ehemaliger Sitz des Shoguns in Kyōto, der ehemaligen Hauptstadt Japans. Sie diente der Residenz der Shogune während ihres Aufenthaltes in der Kaiserstadt und wurde entsprechend stark befestigt. Sie wurde jedoch kaum benutzt, da der eigentliche Amtssitz der Shogune in Edo lag, und war damit vor allem ein Machtsymbol des Shoguns in der Kaiserstadt. Um einen rechteckigen, vom Wasser umgebenen Kernbereich (Honmaru) wurde ein zweites Rechteck angelegt, das Ninomaru mit seiner großen Residenz (Quelle Wikipedia). Nach dem Tempel sind wir noch im Tempelgarten spazieren gegangen, allerdings war es mittlerweile für uns schon viel zu heiß 🥵🥵🥵. Wir entschieden dann erstmal, in den Hauptkern der Stadt zu gehen, um Pascal und mir eine Kopfbedeckung zu kaufen.

In der Stadt angekommen, gingen wir in die Shoppingmeile. Am Anfang dieser Straße gab es rechts und links nur Essen 🥩🍜🦪🍣. Da wir noch nichts gefrühstückt hatten, hatten wir uns dort ein bisschen durch die Straße gegessen. Das meiste Essen war frittiert, aber lecker. Hier und da waren auch für uns „ungewöhnliche“ Sachen dabei, die wir nicht probiert hatten 🙊🙊. Nachdem wir uns durchgegessen hatten, ging es auf Hut-Suche. War schon lustig, verschiedene Hüte auszuprobieren. Am Ende hatte ich einen und Pascal immer noch keinen. Wir beendeten diese Tour dann nach einiger Zeit, da wir noch zum Kinkaku-ji wollten. Wir hofften, dass es etwas kühler ist, aber wir hatten immer noch 32 Grad.

Mit dem Bus 🚌 ging es dann zum Kinkaku-ji, da es ziemlich weit war und es auch zu warm war hin zu laufen. In der Anlage gab es eine Sprühnebelanlage (man findet sie an Bushaltestellen und in Tempelanlagen). Feiner Sprühregen, beinahe Wasserstaub, fällt von Haltestellendächern oder aus Anlagen, die dafür gebaut wurden, herab. Ein seidig feiner Nebel, wodurch man sich abgekühlt 🤪🤪, aber nicht durchnässt fühlt. Es sei denn, man ölt vorher schon aus allen Poren🤣🤣🤣🤣. Wir schlenderten durch die gesamte Anlage und beschlossen dann, für heute Feierabend zu machen. So fuhren wir mit dem Bus dann zurück zur Unterkunft, kauften zwischendurch noch was zum Essen und beendeten den Tag mit einem kühlen Getränk.

Wir hatten heut eigentlich vor mehr von Kyōto zu sehen, aber es war definitiv zu heiß 🥵🥵🥵 dazu. Na ja morgen ist ja auch noch ein Tag, vorausgesagt sind auch wieder 32 Grad🤣🤣🤣🥵🥵🥵🥵🙉🙉🙉.

Von Nikko nach Kyōto

Nach dem ereignisreichen Vortag haben wir, nachdem wir das Wetter am Fuji gecheckt hatten, entschieden, direkt nach Kyōto zu fahren. Der Fuji macht nur Sinn wenn man eine gte Sicht auf den Berg hat. Also ging es morgens direkt zum Bahnhof, um mit der Express Line (eine Art von IC-Zügen), welchen wir schon auf der Hinfahrt genutzt hatten, erstmal nach Tokio und von dort mit dem Shinkansen weiter nach Kyōto zu fahren. In Tokio machten mir einen längeren Zwischenstop um nun doch das neue Kameraobjektiv zu kaufen. Toll… da waren wir nun im größten Elektroladen Japans und die sagten nur „Ausverkauft“. Auch die beiden anderen Läden hatten das Objektiv nicht… tja dann halt nicht! Die restliche Fahrt zog sich bis zum Abend hin, sodass keine weitere Bilder zustande kamen. Allerdings möchten wir dies aufgreifen, um euch ein bisschen von Japan zu berichten.

Man sagt ja immer, wir Deutschen seien pünktlich und diszipliniert, aber wer sowas sagt, war noch nie in Japan. Die Japaner sind die Krönung. Sie stehen auf der Rolltreppe immer auf der linken Seite, sodass schneller Personen rechts überholen können. An der Bahn stehen sie auch in Reih und Glied, sie sind sehr darauf bedacht, dass alles seine Ordnung und Reihenfolge hat. Die Bahn ist pünktlich wie ein Uhrwerk (wegen einer Verspätung um eine Minute kürzte die Bahngesellschaft einem Lokführer den Lohn umgerechnet um 40 Cent, das war allerdings im Jahr 2022). In Japan gilt Omotenashi als grundlegender Aspekt des täglichen Lebens. Dabei geht es nicht nur um guten Service, sondern auch darum, dem Gast tiefen Respekt zu erweisen und eine einladende Atmosphäre zu schaffen, in der er sich wie zu Hause fühlt (Quelle: Google)… hat bei uns funktioniert, wir fühlen uns pudelwohl 🥰.

In jedem Bad stehen Shampoo, Conditioner, Bodywash, Einmal-Zahnbürsten, Föhn, Handwaschseife und jede Menge Handtücher zur Verfügung. In Japan sind drei Typen von Toiletten im Gebrauch. Die älteste Form ist die Hocktoilette, die noch immer in öffentlichen Toiletten üblich ist (wir haben bis jetzt noch keine gesehen). Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden westliche Wasserklosetts und Urinale wachsende Verbreitung. Seit den 1980ern verbreiten sich Dusch-WCs, das sind Bidet-Toiletten, die in Japan meist „Washlets“ genannt werden (Quelle: Wikipedia). Wir hatten bis jetzt immer nur die Washlets in den Unterkünften. In Japan ist es immer so: Bevor du ein Haus, Hotelzimmer oder einen Tempel betrittst, müssen die Schuhe ausgezogen werden.

Wenn man nicht so auf Prestige steht, sind die Unterkünfte recht günstig. Wir zahlen meistens zwischen 25,- und 40 € pro Nacht pro Person. Wir brauchen auch nicht viel. Bett, Dusche, Waschmaschine – wir schwitzen so viel, dass wir jedes Mal glücklich sind, wenn eine in der Unterkunft vorhanden war (war bis jetzt sehr häufig der Fall), sonst hätten wir schon lange keine T-Shirts und Hosen mehr. Auch hier ist immer Waschmittel vorhanden. Dies genügt uns, da wir die meiste Zeit unterwegs sind. Gerade in Tokio sind die Unterkünfte recht teuer, aber das sollte jeder für sich entscheiden. Es gibt in Japan auch die Kapselhotels. Bucht man eine Übernachtung in einem Kapselhotel, bekommt man eine eigene Kapsel zugewiesen, die allerdings nicht abschließbar ist. Klamotten und Gepäck werden in einem eigenen Schließfach verstaut, für das man beim Check-in einen Schlüssel erhält. Kapseln sind kleine Räume, die gerade das Nötigste bieten: Ein Bett, Licht und etwas Stauraum. Kapselhotels sind meistens entweder für Männer oder Frauen, sehr wenige auch gemischt. Pascal war schon für eine Nacht in einer solchen Unterkunft und war begeistert. Auch die Onsen (heiße Quellen) sind geschlechtergetrennt. Tätowierte Menschen dürfen dort nicht rein, es sei denn, sie haben eine private Onsen gebucht… da hat Markus wohl Pech gehabt.

Aktuell sind wir riesig begeistert von Japan, noch haben wir ein paar Tage…morgen geht es weiter…. Kyoto wartet auf uns.

Asakusa Kannon Tempel und Tokyo Tower

Morgens sind wir sehr spät aufgestanden, waren wohl noch ein bisschen kaputt vom Vortag 🙈🙈. Nach unserem täglichen Bentõ-Essen sind wir dann Richtung Asakusa Tempel aufgebrochen. Diesmal sind wir ein Stück mit dem Bus gefahren, da wir noch mehrere Sachen auf unserer Todo-Liste hatten. Nachdem wir aus dem Bus gestiegen sind, kamen wir auf dem Weg zum Tempel an einem Modegeschäft vorbei, welches unserer Meinung nach gute Anziehsachen hatte. Eigentlich stand Shoppen nach dem Tempelbesuch auf der Agenda, da ich noch eine kurze Hose, Markus ein T-Shirt und Pascal einfach nur shoppen wollte 🤣🤣🤣🤣 sind wir da hineingegangen. Wie das beim Shoppen so ist, findet man doch noch etwas, was man braucht 🤣🤣🤣. Markus und ich waren ziemlich schnell fertig, da wir nicht so die Shopper sind. Aber Pascal zelebriert das Einkaufen und probierte hier und dort Sachen an 🙈🙈🙈🤣🤣. Nach einiger Zeit haben wir ihm signalisiert, dass wir keine Lust mehr hatten und sind dann auch ziemlich schnell wieder aus dem Geschäft raus.

Kurze Zeit später kamen wir dann an dem Asakusa Kannon Tempel an. Auf dem Gelände stand ein großer Behälter, in dem sich viele Räucherstäbchen befanden. Hmmmm, was für ein schöner Duft 😍😍😍. Die Tempelanlage war ziemlich groß und es waren sehr viele Leute dort. Auch hier gab es wieder diesen Stand, wo man für 100 Yen diese Stäbchen mit Nummern schüttelt und sich dann die gezogene Zahl aus der Schublade nehmen konnte

. Dort erfährt man, dass man ein schlechtes, mittleres, gutes und exzellentes Glück hat. Bei schlechtem Glück bindet man diesen Zettel an ein Geländer, welches direkt neben dem Stand steht. Früher band man dies an einen Baum, aber da es jetzt hauptsächlich Touristen sind, hat man das Geländer aufgestellt 🙈🙈🙈🙈.

Nachdem wir die ganze Straße, wo sich die Tempelanlage befand, abgegangen sind, machten wir uns auf nach Akihabara Electric Town. Dort gibt es jeden Sonntag einen „Autofreien Sonntag“. Wir hatten den riesigen Kamerastore auf unserer Liste, einfach mal schauen was es so für Objektive für unsere Kamera gibt. Es gab in diesem Store (mit 9 Stockwerken) jede Menge Zubehör für jede Kamera 🙈🙈😍😍😍🤣🤣🤣. Wir probierten uns durch das Sortiment und fanden auch gleich 2 gute Objektive, aber gekauft haben wir sie nicht 🤣🤣🤣🤣 (die Objektive kaufen wir in Deutschland, sind zwar bisschen teurer aber wir müssen sie nicht die ganze Zeit mitschleppen). Wir bummelten noch ein wenig durch die Straßen und machten uns dann auf zum Tokyo Tower.

Der Tokyo Tower ist ein 1958 nach dem Vorbild des Eiffelturms in Stahlfachwerkbauweise erbauter Fernsehturm in Shiba-Park im Stadtbezirk Minato und eines der Wahrzeichen der japanischen Hauptstadt Tokio. Der Tokio Tower dient zur Ausstrahlung von 24 Fernseh- und Radioprogrammen und verzeichnet jährlich etwa drei Millionen Besucher. Wow, wir waren drei davon 🤣🤣🤣🤣🤣. Wir hatten Karten für die obere Plattform gekauft und wollten den Sonnenuntergang über Tokio sehen. Auf dem Weg zum obersten Stock gab es ein Programm für die Touris 🤣🤣🤣, einmal auf Japanisch und dann nochmal in Englisch. Dort wurden dann auch Bilder gemacht, welche du dann später für 1500 Yen kaufen konntest. Auf der oberen Plattform angekommen, haben wir die Aussicht genossen, Fotos gemacht und das Ambiente auf uns wirken lassen 😍😍😍😍. Irgendwie war es aber nicht so besonders, da wir ja einen Tag vorher auf dem Mori Tower waren (der ist um einiges höher als der Tokio Tower).

Langsam merkten wir, dass wir am Vortag ziemlich viel gelaufen sind und deshalb ziemlich platt waren, weshalb wir alle drei ganz froh waren wieder Richtung Unterkunft zu fahren. Auf dem Weg zum Apartment haben wir noch kurz Rast gemacht, um Ramen (ein japanisches Suppengericht) zu essen. Pascal liebt sie ohne Ende und wir wollten sie auch mal testen. Sie sind ok, aber keine Offenbarung für uns 🤣🤣🤣🤣.

Morgen verlassen wir Tokio und machen uns auf den Weg nach Nikko……

Versorgung im St. Lukeś International Hospital

Heute hatten wir erstmal nur ein Ziel, das St. Luke’s International Hospital 🏥. Markus hat seit ca einer Woche Schmerzen im Knie 🦵, welche leider nicht besser, sondern schlimmer wurden. Also ging es heute morgen erstmal dort hin. Wir waren schon mal gespannt wie es so in Japan mit der Gesundheitsversorgung aussieht. Nachdem wir feststellten, dass wir keinen Mundschutz 😷 dabei hatten, fragten wir eine Schwester ob wir einen Mundschutz 😷 bekommen könnten. In Japan gilt Maskenpflicht in Krankenhäusern 😷. Wir waren bei der Aufnahme und die Angestellte fragte Markus was er hatte. Sie rief die Orthopädie an. Das Telefon wanderte immer zwichen der Dame der Aufnahme und Markus hin und her. Am Telefon war eine Krankenschwester die auch deutsch konnte (so ein internationales Krankenhaus hat schon seine Vorteile 😏) und immer wieder der Anmeldedame das Erfahrene von Markus ins Japanische übersetzte. Mit Englisch kamen wir hier leider nicht weiter. Nachdem alles abgesprochen war, sollten wir kurz warten. Das Ok von der Abteilung, dass die Untersuchung heute erfolgen konnte, ließ nicht lange auf sich warten 😊. Wir wurden in die Orthopädie geschickt, die wir auch recht schnell fanden. Dort angekommen, wurden wir auch gleich zum Röntgen weitergeleitet, wo wir auch nicht lange warten mussten. Anschließend gingen wir wieder zurück zur Orthopädie. Wir meldeten uns zurück und sollten warten. Sie sagte dann nochmal das es 3-4 Stunden dauern kann. Egal wenn ihm geholfen werden kann, hätten wir auch den ganzen Tag gewartet. Nach einiger Zeit wurden wir dann aufgerufen und kamen auch schnell zum Arzt. Er sprach hervorragend englisch, weshalb die Kommunikation kein Problem darstellte 🙂🙂. Die Behandlung war echt super. Ich konnte dem Arzt auch assistieren🤣🤣🤣🤣, dass war auch nötig da das Knie punktiert wurde. Es wurden 1 große Spritze mit 20 ml und 3 kleine Spritzen mit je 5 ml Flüssigkeit aus dem Knie entfernt. Die Erleichterung war ihm sichtlich anzusehen (siehe Markus Foto am Eingang) 🤣🤣🤣🤣.

Markus musste die Behandlung selbst bezahlen, aber für das was alles gemacht wurde war es echt billig 😍😍.

Nach der Behandlung ging es dann wieder Richtung Hotel , Markus hatte Schonung und Kühlung verordnet bekommen. Auf dem Weg fanden wir ein Obstgeschäft, es war ein sehr teurer Einkauf. Obst ist in Japan eine Delikatesse und das kostet. Hier zeigt man wahrscheinlich nicht die Rolex am Armgelenk, sondern den Pfirsich 🍑 auf dem Küchentisch 🤣🤣🤣🤣🤣🤣

Zurück im Hotel gab es nur noch eins für Markus kühlen, kühlen und nochmals kühlen.Fazit diesen Tages :Das Gesundheiteswesen in Japan ist top. Der Staat übernimmt 70% der Behandlung und die Bevölkerung muss dann noch 30 % selbst bezahlen. Hier gibt es auch keine Private Krankenversicherung sondern alle werden gleich behandelt. Wenn man in Japan erkrankt und krankgeschrieben wird, werden die Krankheitstage vom Urlaub abgezogen.

Fazit von uns : Das Gesundheitssystem und die Arbeitsweise in dem Krankenhaus war sehr effizient und man fühlte sich sehr aufgehoben.

Jetzt hoffen wir nur das Markus bald wieder fit ist.

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